Kommentar: Regenwetter kann die gute Laune nicht vermiesen

Plus Wetterexperten rechnen in den nächsten Wochen mit noch mehr Niederschlägen. Doch die Natur kommt mit dem Wetter noch gut zurecht.

Es regnet, dann also den Regenschirm einpacken und besser noch einen Windstopper anziehen, wenn es nach draußen zum Spaziergang geht. Halt, jetzt scheint die Sonne, also doch lieber den Sonnenhut aufsetzen und stattdessen die Jacke zu Hause lassen? Das Maiwetter macht gerade, was es will. Kaum hat man sich darauf eingestellt, dass es sommerlich warm ist und man genießt die Zeit im Liegestuhl oder am Badesee, schon kommt der nächste Temperatursturz.

Für Flora und Fauna ist das Wetter keine Gefahr

Besonders hart trifft es die Kinder und Familien, die gerade ihre Pfingstferien verbringen. Nicht mal eine Reise über die Alpen nach Italien schützt vor Schmuddelwetter. Dort regnet es nämlich genauso wie hier in Deutschland. Aber die Natur braucht den Regen. Viel zu trocken waren die vergangenen Sommer. Dem Wald reichen die Niederschlagsmengen nicht aus, um sich wieder zu erholen. Die Landwirtschaft spricht noch von normalen Wetterereignissen, die Aussaaten sind derzeit nicht in Gefahr. Auch die Tierwelt kommt gut zurecht. Für die Störche und ihrem Nachwuchs können aber lange Regenperioden zum Verhängnis werden. Die Jungvögel mögen die Nässe nicht und können sogar sterben. Nur wir Menschen in unseren warmen Häusern, mit einem sicheren Dach über dem Kopf, mit Autos, Bussen und Bahnen, wir jammern über das schlechte Wetter. Richtig schlimm ist es aber doch erst, wenn Hagel, Sturm und Wassermassen uns bedrohen. Kälte und Regen sind zwar lästig, aber noch lange kein Grund sich die gute Laune nehmen zu lassen. Ganz nach Karl Valentin: "Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch."

Friedberg Eva Weizenegger Alpen