Kanalschaden in Schmiechen: Wasser aus dem Rathaus kann nicht mehr abfließen
Schnell hat die Kommune den Kanal reparieren lassen. Der Gemeinderat bewilligt die Kosten und befasst sich mit weiteren wichtigen Themen wie der kommunalen Wärmeplanung.
Sofort Geld in die Hand nehmen muss Schmiechen für Kanalbauarbeiten am Rathaus. Wegen eines Kanalschadens im Innenhof des Rathauses konnte das Abwasser aus dem Rathaus nicht mehr ablaufen, sodass unter anderem keine Toilette mehr benutzbar war. Der zuständige Baggerbetrieb hatte kurzfristig Kapazitäten frei und wurde beauftragt, den Schaden für knapp 7000 Euro zu beheben. Der Gemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung nachträglich und einstimmig zu.
Bei einer Kamerabefahrung des Kanals kam heraus, dass der bestehende alte Betonkanal zusammengebrochen war und eine punktuelle Reparatur keinen Sinn machen würde. Daher ließ man die alten Betonkanäle durch eine neue Kunststoffleitung einschließlich Revisionsschacht ersetzen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
- kommunale Wärmeplanung Wie alle Kommunen muss auch Schmiechen eine Wärmeplanung mit Datenerhebung erarbeiten. Geschätzt werden dafür Kosten von circa 10.000 bis 15.000 Euro. Es gibt dafür Förderung, aber im Augenblick ist nicht klar, wann und wie viel Geld fließen könnte. Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, mit dem Einstieg in die kommunale Wärmeplanung abzuwarten bis die Finanzierungsfragen und Förderbedingungen auf Landesebene geklärt sind. Es eilt nicht. Nach heutigem Stand müssen Gemeinden unter 100.000 Einwohnern eine Wärmeplanung bis Mitte des Jahres 2028 erstellen. Eigentlich war Schmiechen schon viel weiter: bis Ende des vergangenen Jahres sollte die Wärmeplanung mit mindestens 90 Prozent gefördert werden. Die Verwaltung hatte hier den entsprechenden Förderantrag vorbereitet. Aber dann kam die Haushaltssperre des Bundes und das Förderportal wurde kurzfristig geschlossen. Wie die Förderbedingungen in Zukunft aussehen sollen, ist offen. Laut Bürgermeister Josef Wecker soll bis Mitte des Jahres eine Entscheidung fallen.
Gebühr für Küchennutzung in der Schmiechachhalle sorgt für Ärger
- Kneippanlage Die Kneippanlage an der Paar kommt. Die Genehmigung für eine zwei Meter breite Einstiegstreppe mit stabilen Haltegriffen ist erteilt. 5000 Euro sind dafür veranschlagt.
- Dorferneuerung Bürgerbeteiligung wird bei der Dorferneuerung in Unterbergen groß geschrieben. Am 3. Mai um 19 Uhr wird eine Ortsbegehung mit interessierten Anwohnern stattfinden.
- Küchennutzung Schmiechachhalle Der Gemeinderat hatte vor Kurzem beschlossen, dass die Vereine für die Küchenbenutzung in der Schmiechachhalle 30 Euro bezahlen müssen, was den Vereinen nicht gefiel. Aufgrund von vielen Nachfragen und großem Unverständnis aus den Vereinen verzichtet die Gemeinde auf die Bezahlung der Küchenbenutzung der Vereine und sieht dies zukünftig als Vereinsunterstützung der Gemeinde. Vorausgegangen war eine rege Diskussion, ob man den Beschluss wieder zurücknehmen oder modifizieren soll. Die Frage war, ob ein Unterschied gemacht werden soll, wenn Vereine tatsächlich für zahlreiche Gäste kochen oder nur Brotzeit vorbereitet wird. Solche Abstufungen erschienen den Räten als nicht praktikabel. Die Schmiechachhalle benutzen die Vereine also weiterhin kostenlos.
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