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Schach: Auftakt endet in einer Niederlage

Schach

Auftakt endet in einer Niederlage

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    Richard Arzberger rettet einen halben Punkt.
    Richard Arzberger rettet einen halben Punkt. Foto: Delf Friedrich

    „Ausgerechnet gegen diese starken Haunstetter mit drei Ersatzleuten – das wird hart“, meinte Wolfgang Reis, Kapitän der ersten Kissinger Schachmannschaft, die zu ihrem Saison-Auftaktspiel in der Kreisliga 1 auswärts anzutreten hatte. Recht sollte er behalten: Haunstetten gewann die Begegnung mit 5,5 zu 2,5 Punkten. Dabei waren die Ersatzspieler auf dem Hinweg noch guter Dinge, gehörten doch die drei zum zweiten Kissinger Team, das unlängst als Meister der Kreisklasse B in die Kreisklasse A aufgestiegen war.

    Doch weht vier Klassen höher ein schärferer Wind. Daran wurde zuerst Delf Friedrich erinnert, der Erfahrenste unter den drei „Ergänzungsspielern“. Sein Gegner trug das berüchtigte „Königsgambit“ vor, opferte also einen Bauern, um rasch in den Angriffsmodus überzugehen. Der Kissinger verteidigte zunächst gekonnt, doch der Versuch eines Gegenangriffs war nicht ausreichend vorbereitet, sodass seine Stellung vom Haunstetter zertrümmert werden konnte. Friedrich gab auf.

    Nicht viel besser erging es dem Kissinger Kreisjugendmeister Ben Deppenkemper. „Nach einem gelungenen Versuch, Druck auf den Gegner auszuüben habe ich Material eingebüßt und die Partie war verloren“, schildert er. Um die Pleite der Paartaler Ersatzspieler zu vervollständigen, ließ auch Falk Überschärs Spiel die angesichts des starken Gegners gebotene Genauigkeit vermissen. Der Punkt blieb in Haunstetten. Dass es Kissing I in dieser Begegnung mit einem Gegner in Topform zu tun hatte, zeigte sich nicht nur an den drei ersatzbesetzten Brettern. Sogar Brett-eins-Spieler Peter Kovar, der in der Vorsaison mit vielen Punkten zur Beinahe-Meisterschaft von Kissing I beigetragen hatte, musste sich geschlagen geben, als auch ihm im Endspiel ein Bauer „abhandenkam“. Allerdings punkteten alle übrigen Stammspieler.

    Als Erster zeigte Richard Arzberger, dass es auch anders laufen kann. Ein halber Punkt war für Kissing gerettet. Einen weiteren halben Punkt holte Mannschaftsführer Wolfgang Reis. Harald Koch lieferte eine Partie mit den für ihn typischen komplizierten Verwicklungen im Mittelspiel. Ohne es zu wollen, opferte er dabei einen Turm gegen einen gegnerischen Läufer. Doch bewies er seine Klasse, indem er trotz dieses Handicaps den Kampf remis hielt.

    Held des Abends – aus Kissinger Sicht – war Rupert „Rupsi“ Pfaller. Früh ging er eines Bauern verlustig, die Stellung war insgesamt am Wanken. Doch Rupsi ackerte, kämpfte. Als er meinte, die Stellung sei ausgeglichen, bot er Remis. Der Gegner lehnte ab. Dann aber wusste der Kissinger nach einem Schach seinen Turm bedrohlich zu positionieren. Noch immer wähnte sich der Haunstetter sicher, traf eine verkehrte Entscheidung und es gab kein Entkommen mehr aus der Matt-Falle. Trotz des verlorenen Mannschaftskampfes – hier kam Freude auf bei der Mannschaft aus dem Paartal. (dfri)

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