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Sportakrobatik: Der TSV Friedberg schreibt Geschichte

Sportakrobatik

Der TSV Friedberg schreibt Geschichte

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    Erstmals in der zehnjährigen Geschichte der TSV-Sportakrobaten steht das Jugendteam mit dem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 2019 ganz oben auf dem Siegerpodest.
    Erstmals in der zehnjährigen Geschichte der TSV-Sportakrobaten steht das Jugendteam mit dem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 2019 ganz oben auf dem Siegerpodest. Foto: Felix Kuntoro

    Die junge, erst zehn Jahre alte, Sportakrobatik-Sparte des TSV Friedberg schrieb Geschichte. Im baden-württembergischen Ebersbach holten sich die Mädchen aus der Herzogstadt als Team Bayern sensationell den Titel bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft.

    Die Crème de la Crème der deutschen Sportakrobatik startete im baden-württembergischen Ebersbach, um die besten Bundesländer zu prämieren. Bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften stellt jedes Bundesland eine Mannschaft zusammen aus je drei Formationen, bestehend aus mindestens einer Paar- oder Gruppendisziplin. Dabei werden die Titelkämpfe in zwei verschiedenen Altersgruppen ausgetragen. Zum einen in der Jugendklasse und zum anderen in der Junioren- und Seniorenklasse.

    Bronze für Lippert und Vugman

    Die Friedbergerinnen Sina Lippert und Margaritta Vugman waren Teil der Junioren/Senioren-Mannschaft und zeigten an dem Wettkampftag ihre kombinierte Übung. Das Paar lieferte eine solide Leistung ab und erkämpfte zusammen mit ihren Mannschaftskolleginnen des SAV Augsburg-Hochzoll sowie dem SV DJK Eggolsheim/DJK TSV Kersbach den dritten Platz und holte somit die Bronzemedaille für Bayern.

    Landestrainerinnen haben ein glückliches Händchen

    Ein glückliches Händchen bewiesen die beiden neu ernannten Landestrainerinnen Sandra Maresch und Nicole Wilbold bei der Aufstellung der Jugendmannschaft. Denn zum ersten Mal gelang es einem Team aus Bayern die deutsche Mannschaftsmeisterschaft zu gewinnen. Umso beachtenswerter ist es, dass alle drei Formationen der Jugendmannschaft vom TSV Friedberg gestellt wurden – gemeinsam mit der erfolgreichen Startgemeinschaft mit dem SAV Augsburg-Hochzoll. Hier zeigte sich das Damenpaar mit Jana Semenchenko und Lilly Maresch einmal mehr von ihrer besten Seite. Mit ihrer starken Balance-Übung wussten sie zu punkten, vor allem wenn es um die technische Ausführung ging. Das ergab die höchste Wertung innerhalb der bayerischen Mannschaft, mit der ein wichtiger Grundstein auf dem Weg zum Siegertreppchen gelegt wurde. Eine ebenso sichere und glanzvolle Übung präsentierten die vor drei Wochen zurückgekehrten Europameisterschaft-Debütantinnen, Lucia Gaag, Emelie Brauchle und Laura Kirschner. Sie bewiesen auch bei ihrer dritten deutschen Meisterschaft in diesem Jahr, dass ihre Dynamik-Übung Gold wert ist.

    Das TSV-Trio hält dem Druck stand

    Den Abschluss bildete das seit weniger als einem Jahr zusammengestellte Trio mit Alexandra Hesse, Lena Sandmeir und Lea Hackl. Besonderer Druck lastete auf den Schultern dieser drei jungen Mädchen, denn sie verantworteten die Farbe des Edelmetalls für die Mannschaft aus Bayern. Mit Nervenstärke präsentierten sie eine schwungvolle, die Zuschauer mitreißende Kombi-Übung. Die glücklichen Gesichter über die hervorragende Leistung der drei fanden sich auch im mitgereisten bayerischen Fanblock nachdem feststand, dass Bayern am Ende des Tages ganz nach oben aufs Treppchen steigen durfte.

    Ein langersehntes Ergebnis wurde nun zur Realität, denn seit 2001 stand Bayern nie auf dem ersten Platz. Für den TSV Friedberg ist es ein umso erfreulicheres Ereignis und Geschenk zugleich. Denn 2019 feiert die Sparte der Sportakrobatik ihr zehn-jähriges Bestehen. Damals gegründet von Nina Wente, die zwischenzeitlich ihre Wirkungsstätte in die Schweiz verlagerte, trägt ihre Arbeit bis heute noch Früchte.

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