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Fußball Landesliga: Farbig – in jeder Hinsicht

Fußball Landesliga

Farbig – in jeder Hinsicht

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    Anfang hatte der MSV – hier Bajram Gocevic (rot) gegen Florian Lamprecht – mit Nördlingen doch große Mühe, am Ende hieß es 3:3.
    Anfang hatte der MSV – hier Bajram Gocevic (rot) gegen Florian Lamprecht – mit Nördlingen doch große Mühe, am Ende hieß es 3:3. Foto: Dieter Mack

    Die rund 350 Zuschauer im Nördlinger Gerd-Müller-Stadion sahen ein schnelles und farbiges Duell zwischen dem heimischen TSV und dem SV Mering beim 3:3 der Landesliga-Spitzenteams. So richtig Farbe brachte neben zwei technisch starken Mannschaften jedoch Bayernliga-Schiedsrichter Markus Hertlein (Dürrwangen) ins Spiel, der weitaus mehr seiner Form hinterherlief, als alle Akteure dem Ball. Achtmal Gelb, einmal Gelb-Rot gegen Mario Bortolazzi und glatt Rot gegen den starken TSV-Keeper Michael Lutz verhängte der Unparteiische.

    Das grobe Einsteigen von Gästespieler Müller gegen Daniel Holzmann in der Anfangsphase bestrafte Michael Knötzinger mit seinem direkten Freistoßtor aus über 30 Metern flach ins Eck zum 1:0 (3.). Wie ein temporeicher Flankenlauf auszusehen hat, zeigte Florian Lamprecht in der zehnten Spielminute, als er auf der Tribünenseite 80 Meter im Sprint absolvierte und den Ball für Philipp Buser mustergültig auflegte. Der Kapitän donnerte das Leder aus fünf Metern zum 2:0 ein. Direkt vor dem Halbzeitpfiff dann die sich andeutende Wende im Spiel, als zuerst Michael Knötzinger mit einer Muskelverletzung den Platz verlassen musste und schließlich Manuel Müller nach tollem Sololauf von Dominik Schön das 1:2 besorgte (45.+2). Wieder legten die Rieser jedoch nach der Pause vehement los. Alex Schröter zog aus spitzem Winkel ab, doch der MSV-Keeper Sebastian Hollenzer klärte mit den Fingerspitzen zur Ecke klären. Diesen Eckball schlenzte Manuel Meyer genau auf Jonas Halbmeyer und der Rückkehrer vom FC Augsburg köpfte per Bogenlampe zum erneuten Zwei-Tore-Vorsprung ein (3:1/47.). Doch trotz der Führung im Rücken glitt den Nördlingern das Spiel mehr und mehr aus den Händen und der starke Rückhalt Michael Lutz musste ein ums andere Mal retten.

    Die Meringer Krebold, Hiemer und Kerber fanden im Ex-Profi ihren Meister (52./55./58.). In der 62. Minute verkürzte Merings Spielgestalter Müller auf 2:3. Damit übernahm Mering vollends das Kommando auf dem Platz. Nach einem weiten Flugball kam es zum Zusammenprall eines Meringer Stürmers mit Torwart Lutz knapp außerhalb des Strafraumes, was der Schiedsrichter als Verhinderung einer klaren Torchance wertete und Rot für den Nördlinger Schlussmann zückte. Dominik Schön donnerte den anschließenden Freistoß aus 18 Metern am eingewechselten Ersatztorwart Daniel Martin vorbei zum 3:3 in den Kasten (68.).

    Die Hausherren verteidigten nun mit Mann und Maus. Nach der Gelb-Roten Karte für Mario Bortolazzi (88.) musste der TSV sogar mit zwei Mann weniger überstehen. Gästekapitän Stefan Wiedemann schlenzte einen direkten Freistoß über die Mauer noch an den Außenpfosten (88.), Max Obermeyer drosch aus zehn Metern drüber (89.) und eine scharfe Müller-Flanke verfehlten alle Meringer Stürmer (90.+3). Schließlich klärte Philipp Buser einen Schuss von Rodenwald noch auf der Linie (90.+4).

    SV Mering S. Hollenzer, Krebold, Stoiber (79. Bayr), Gocevic, Kerber, Hiemer (85. Lombaya), Wiedemann, Obermeyer, Müller, Schön. – Tore 1:0 Knötzinger (3.), 2:0 Buser (10.), 2:1 Müller (45.+2); 3:1 Halbmeyer (47.), 3:2 Müller (62.), 3:3 Obermeyer (68.). – Gelb-Rot Bortolazzi (Nördlingen/88.) – Rot Lutz (Nördlingen/67./Foulspiel). – Zuschauer 350.

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