An den Folgen seines bislang letzten WM-Boxkampfes hatte Fatih Dübüs noch lange zu knabbern. Der Friedberger hatte während des Fights mehrere Kinnhaken kassiert, war irgendwann am Ende seiner Kräfte. Die Haut um sein angeschwollenes Auge nahm nach etwa einer Woche wieder ihre normale Farbe an, die Psyche blieb jedoch angeschlagen. "Ich war schon sehr enttäuscht über die Niederlage", sagt Dübüs, immerhin habe er wochenlang auf den Fight hingearbeitet.
Nun hat der 26-Jährige die Chance, sich wieder an seine Topform heranzukommen, denn das geht nur über Kampfpraxis. An diesem Samstag um 18 Uhr kämpft der Friedberger in der Königsbrunner Eishalle gegen den Deutsch-Bosnier Goran Dosen, einen Gegner auf Augenhöhe. Für Dübüs waren die vergangenen Wochen ein stetes Auf und Ab, immer wieder gab es Pläne für Kämpfe, nur um sie kurz darauf wieder zu verwerfen.
Schuld war die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Bestimmungen. So muss zum Beispiel jedes Staff-Mitglied inklusive des Boxers selbst, einen zertifizierten negativen Corona-Test mitbringen - gerade bei ausländischen Gegnern kein einfaches Unterfangen.
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