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Friedberg dominiert Weihnachtscup

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Friedberg dominiert Weihnachtscup

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    Gebanntes Warten auf die Ecke: Eine der neun Mannschaften, die das Friedberger Gymnasium stellte.
    Gebanntes Warten auf die Ecke: Eine der neun Mannschaften, die das Friedberger Gymnasium stellte.

    "Mal abwarten, wie es läuft - aber ich habe mir meinen Nachfolger schon herangezogen", meinte die Oberstudienrätin mit einem Lächeln. Peter Gammel, einst Schüler am Friedberger Gymnasium und hier mittlerweile als Sportlehrer tätig, soll das Turnier weiterführen. "Peter ist quasi in Sachen Hockey mein Ziehsohn", so Gamon.

    Auch für Bruno Stoll von der Hauptschule Königsbrunn war der Auftritt am gestrigen Dienstag eventuell der letzte in der Rothenberghalle. Stoll, der sich wie immer rührend um seine Teams kümmerte, wird im Sommer 2011 in Ruhestand gehen. "Mal schauen, was so kommt", meinte er aber verschmitzt. Vielleicht sieht man ja beide - Rosemarie Gamon und Bruno Stoll - im nächsten Dezember doch wieder.

    Erst Schulaufgabe, dann Hockey

    Das Weihnachtsturnier ist überhaupt immer eine tolle Gelegenheit, sich wiederzusehen. So spielten in der Mannschaft der FOS Friedberg wieder "gute alte Bekannte" des Gymnasiums mit. Und wie viel den Schülerinnen und Schülern an diesem Turnier liegt, mag auch die Tatsache verdeutlichen, dass zwei Akteure der FOS extra früher in die Schule kamen, um eine Schulaufgabe in BWR (Betriebswirtschaftsrechnen) vorzuschreiben. "Wir haben von 7.30 bis 8.30 Uhr die Schulaufgabe geschrieben und sind dann zum Turnier gekommen", erzählte die 19 Jahre alte Anna Pleitner, die in die 11. Klasse der FOS geht. "Aber es macht halt einfach Spaß", so die Schülerin, die ebenso wie Christopher von Rhein aktiv bei Schwaben Augsburg spielt. Anna Pleitner fungierte beim Turnier auch als Schiedsrichterin und da kann die hübsche Blondine schon ganz schön resolut werden. "Meckern geht gar nicht", meinte sie lachend.

    Stark blutende Kopfwunde

    Die beiden "großen" Teams - die FOS Friedberg und das Mädchenteam ½ + Oldies des Wernher-von-Braun-Gymnasiums - spielten außer Konkurrenz mit, und beim Topspiel dieser beiden Mannschaften gab es dann auch einen der wenigen aufregenden Momente. Daniel Meggle bekam in einem Zweikampf mit Christopher von Rhein dessen Schläger an den Kopf. Die linke Augenbraue platzte auf und der Gymnasiast musste stark blutend das Feld verlassen. Die Sanitäter machten schnell die Erstversorgung, verpassten dem Sportler eine Halskrause wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung und brachten ihn zum Nähen der Wunde ins Krankenhaus. Ironie des Schicksals: Im letzten Jahr hatte es Christopher von Rhein "erwischt" - er hatte sich damals bei der Jubiläumsausgabe des Turniers eine dicke Nase geholt. Nach einer kurzen Unterbrechung konnte das Match fortgesetzt werden, sportlich trennten sich die Kontrahenten 2:2 unentschieden.

    Sportlich waren die FOS und das "Oldie-Team" jedenfalls eine Klasse für sich und so hatte man sich entschieden, die beiden Mannschaften außer Konkurrenz teilnehmen zu lassen. Während die "Großen" streckenweise toll kombinierten sah man manch "Kleinen" an, dass sie erst in den Anfängen dieser Sportart stecken. In jedem Fall hatten die Gymnasiums-Mannschaften wieder allen Grund zum Feiern: Sie holten sich nämlich in allen drei Gruppen jeweils den Turniersieg.

    Medaillen in Gold, Silber und Bronze

    Für die drei erstplatzierten Teams gab es wieder Medaillen in Gold, Silber und Bronze, die vom Friedberger Hans Waltner gestiftet wurden. 81 Medaillen durfte Rosemarie Gamon letztlich übergeben. Mal abwarten, ob die Oberstudienrätin dies wirklich zum letzten Mal bei einem Weihnachtsturnier gemacht hat.

    Bei uns im Internet

    Bilder vom Weihnachtscup am Friedberger Wernher-von-Braun-Gymnasium finden Sie auch im Internet unter

    friedberger-allgemeine.de/bilder

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