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Volleyball 3. Liga: Friedberg verliert trotz hoher Ziele

Volleyball 3. Liga

Friedberg verliert trotz hoher Ziele

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    Zum Verzweifeln: Michael Hurler und der TSV Friedberg verlieren überraschend gegen den Tabellenvorletzten Zirndorf.
    Zum Verzweifeln: Michael Hurler und der TSV Friedberg verlieren überraschend gegen den Tabellenvorletzten Zirndorf. Foto: Michael Hochgemuth (Archiv)

    Eigentlich fuhr die erste Herrenmannschaft des TSV Friedberg mit einem klarem Ziel zum Tabellenvorletzten TSV Zirndorf: Die Handballer wollten drei Punkte und den sechsten Platz in der 3. Liga. Doch wie schon in der vorherigen Woche mussten die Friedberger ohne Kapitän Andreas Eichhorn, Mittelblocker Benjamin Sauerstein und Außenangreifer Jonas Wacker anreisen. Zusätzlich fehlte noch Außenangreifer Marco Schreiber aufgrund einer Krankheit. Somit war es erneut vonnöten, sich mit Johannes Fröhlich und Dennis Heintz aus der zweiten Mannschaft zu verstärken.

    Der erste Satz verlief sehr lange ausgeglichen und erst beim Stand von 12:9 holten sich die Friedberger erstmals eine Drei-Punkte-Führung. Doch viele Fehler sorgten dafür, dass die Hausherren gegen Ende des Satzes besser in das Spiel kamen und mit den Friedbergern gleichzogen. So wechselte die Führung beim Stand von 17:16. Auch eine Auszeit von Trainer Hannes Müllegger bei 19:21 rüttelte das Team nicht wach. So musste man sich mit 22:25 geschlagen geben.

    Anstatt sich im zweiten Satz zurück in das Spiel zu kämpfen, schaltete der TSV noch einen Gang zurück. Bis zum Stand von 10:8 sah das Spiel ausgeglichen aus. Dann aber spielten die Hausherren zunehmend souveräner und Müllegger war zu zwei Auszeiten bei 11:15 und 12:18 gezwungen. Anscheinend fand er die richtigen Worte, denn Friedberg schaffte es, den großen Rückstand aufzuholen, sodass wiederum der TSV Zirndorf beim Stand von 20:19 eine Auszeit nehmen musste. Doch auch in diesem Durchgang behielten die Hausherren am Ende die Nerven und sicherten sich den zweiten Satz mit 25:22. Somit war der erste Punkt bereits verschenkt.

    Der Start in den dritten Satz gelang dem TSV etwas besser. Vor allem im Angriff wurde man deutlich aggressiver und erspielte sich eine 12:6-Führung. Aber die instabile Annahme und ein sehr schlechtes Aufschlagspiel mit vielen Fehlern verhalfen dem Team aus Zirndorf schnell wieder zur Führung. Der Friedberger Stammlibero Christian Hurler, der auf der Außenposition aushalf, konnte im Angriff konstant Punkte erzielen und hielt seine Mannschaft im Spiel. Jedoch landete man zum dritten Mal in dieser Partie bei einem Spielstand von 23:21 für die Gastgeber. Doch plötzlich kam die Wende. Der schon verloren geglaubte Satz entwickelte sich zu einem Krimi. Die Annahme funktionierte wieder und ermöglichte Zuspieler Michael Hurler, seine Angreifer variabel einzusetzen. So erkämpften sich die Friedberger einen 26:24-Satzgewinn. Beim nächsten Satz funktionierte das Spiel des TSV Friedberg plötzlich und man ging schnell mit 6:0 in Führung. Doch eine Acht-Punkte-Aufschlagsserie brachte den TSV Zirndorf zurück in dasSpiel.EinAufstellungsfehler und der darauffolgende, verschlagene Angriff kosteten die Führung und so sollte es doch noch einmal spannend werden. Beim Stand von 22:23 sorgte eine umstrittene Entscheidung für Aufregung. Anstatt den Kampf um den Satz anzunehmen, sorgte Friedberg mit zwei nicht verwandelten Angriffen für einen schnellen Satzausgang von 25:23 und den 3:1-Sieg für den TSV Zirndorf. „Das Team schafft es momentan nicht, die fehlenden Stammkräfte zu kompensieren, dabei wäre es dazu leistungstechnisch in der Lage. Was uns fehlt, ist die Konstanz, sodass wir trotz phasenweise hervorragender Leistungen die Sätze nicht konsequent zu Ende spielen“, sagte Libero Hannes Steffan. (mstö)

    Friedberg Erhardt, Fröhlich, Heintz, C. Hurler, M. Hurler, Müllegger, Münster, Oehler, Pohl, Steffan

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