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Leichtathletik: Für Rekorde ist es diesmal zu warm

Leichtathletik

Für Rekorde ist es diesmal zu warm

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    Sie blieben unangetastet, die Streckenrekorde beim Friedberger Halbmarathon. Niemand kam an die Zeit des Vorjahressiegers Heiko Middelhoff, der mit 1:12,42 Stunden triumphiert hatte, heran. Oder an die von Petra Stöckmann aus dem Jahr 2014, als sie mit 1:27,22 Stunden die Bestzeit der Damen aufgestellt hatte. Es war einfach zu warm und die Sonne setzte den Läufern auf den je 5,3 Kilometer langen Runden ziemlich zu.

    Und dass heuer kein Titelverteidiger in Friedberg vorne sein würde, war auch schon vor dem Startschuss klar. Sowohl Heiko Middelhoff als auch Barbara Auer-Gerber mussten bei dieser 16. Auflage des Friedberger Laufes verletzungsbedingt passen.

    Der Stimmung indes tat es nicht den geringsten Abbruch, dass keiner der über 1100 gestarteten Läufer auf Rekordkurs unterwegs war. Nach einem interessanten Rennen durfte bei den Herren schließlich Florian Kerber von der TG Viktoria Augsburg mit der Friedberg-Fahne in der Hand die Ziellinie überqueren – und zwar nach 1:19,17 Stunden. Für ihn war es im dritten Anlauf in Friedberg der erste Sieg. „Ich bin sehr zufrieden, das war ein tolles Event und die Zuschauer sind einfach klasse“, meinte der Sieger. Auch der Zweitplatzierte Thomas Mittag vom TV Jetzendorf strahlte, nachdem er nach 1:20,08 Stunden das Ziel erreicht hatte. „Ich war das erste Mal dabei und muss sagen, es ist eine anspruchsvolle Strecke. Aber die Stimmung ist einfach super“, sprudelte es aus ihm heraus. Und noch etwas hob Thomas Mittag besonders hervor: „Das Verhältnis von Startgebühr und Gegenleistung ist sensationell. Hier bekommst du ein T-Shirt und ein Hendl, einfach toll.“ Der dritte Mann auf dem Treppchen war Sven Herzog vom TV Schriesheim, der nach 1:20,39 Stunden die 21,1 Kilometer hinter sich gebracht hatte.

    Bei den Damen zählte die sechsmalige Siegerin und Streckenrekordhalterin Petra Stöckmann zu den erklärten Favoritinnen. Doch diesmal musste die Läuferin der TG Viktoria Augsburg einer Vereinskollegin den Vortritt lassen – Sabrina Zimmermann. Die hatte sich nach der zweiten Runde an die Spitze gesetzt und diesen Platz bis in Ziel gehalten. Und auf den letzten Metern ins Ziel hatte sie nicht nur die obligatorische Friedberg-Fahne in der Hand, sie wurde unter dem Applaus des Publikums auch noch von ihrem vierjährigen Sohn Finn begleitet. Im Ziel, das sie nach 1:31,53 Stunden erreicht hatte, war sie zwar kurzfristig außer Atem, aber glücklich. „Das ist der beste Halbmarathon, die Zuschauer sind einfach der Wahnsinn, vor allem am Berg. Da vergisst man, dass es bergauf geht“, meinte sie. Sabrina Zimmermann ist in Friedberg keine Unbekannte, schließlich stand sie hier schon in den Jahren 2009 und 2010 ganz oben auf dem Siegertreppchen. „Seitdem hab ich zwei Kinder bekommen und war heuer das erste Mal wieder da“, freute sich die Viktoria-Läuferin über ihren dritten Triumph in der Herzogstadt. Im Ziel gab es eine herzliche Umarmung ihrer Vereinskollegin Petra Stöckmann, die 1:33,43 Stunden benötigt hatte.

    Und auch die Dritte auf dem Treppchen, Julia Laub vom SV Mergelstetten (1:35,21) hatte im Ziel nur lobende Worte parat. „Ich war das erste Mal dabei und es war eine schöne Erfahrung. Lauf und Publikum sind toll und ich bin mit meiner Leistung auch zufrieden“, erklärte sie.

    Die schnellste Runde dieses Halbmarathons ging auch auf das Konto des Siegers: Florian Kerber absolvierte seine dritte Runde in 19,30 Minuten. Nur vier Sekunden langsamer war Mohamud Khalif Ibrahim, der für das Kinderheim Friedberg startete: Er lief eine Runde und die in 19:34 Minuten.

    Souverän locker und fachkundig führten wieder Sabine Negele und Frank Büschel durch die Veranstaltung, für die richtige Musik sorgte Alex Wolldrich von Radio Fantasy.

    Viele Bilder vom 16. Friedberger Halbmarathon finden Sie hier

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