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Kommentar: Fußball-Ligen: Schade, aber nicht zu ändern

Kommentar

Fußball-Ligen: Schade, aber nicht zu ändern

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    Es kam, wie es kommen musste. Die Stadt Friedberg wird in Sachen Fußball geteilt – Aufsteiger TSV Friedberg spielt in der Süd-, der FC Stätzling in der Nordgruppe. Nun dem Spielleiter Rainer Zeiser den „Schwarzen Peter“ zuschieben zu wollen, hieße, es sich zu einfach machen. Der hielt sich an die Spielordnung und die Maßgaben des Verbands – und die besagen, dass man neben den geografischen Gegebenheiten auch auf die Wünsche der Vereine Rücksicht nehmen müsse. Und Stätzling hat eben den offiziellen Antrag auf eine Umgruppierung in die Bezirksliga Nord gestellt.

    Härtefälle sind nicht zu vermeiden

    Nun spielen die beiden Teams – übrigens die einzigen beiden Bezirksligisten die aus einer Stadt kommen – in getrennten Ligen. Härtefälle lassen sich bei der Einteilung eben nicht vermeiden, heißt es seitens des Verbandes. Wohl wahr, ob aber der Routenplaner neben den Vereinswünschen das Allheilmittel sein soll, ist fraglich. Vielleicht wiegen regionale Strukturen mehr, als 20 Kilometer mehr oder weniger an Fahrstrecke. Eine dritte Bezirksliga, die immer wieder angedacht wird, und die Einteilungsprobleme vielleicht mildern könnte, wird es nicht geben. Dafür hat Schwaben einfach zu wenig Vereine.

    Auch was das Eröffnungsspiel in Erkheim betrifft, fühlt man sich in Friedberg etwas vernachlässigt – schließlich ist Erkheim seit Saison 2012/13 nun schon zum dritten Mal Gastgeber beim ersten Saisonspiel und zum vierten Mal in einer Eröffnungspartie dabei. Der TSV hatte sich aufgrund der Hundert-Jahr-Feier und zweier Aufstiege in Folge Hoffnungen gemacht. Doch Friedberg ist in Sachen Jubiläen eben auch nicht allein – und der Verband hat anders entschieden. Dass Spielleiter Zeiser allen Wünschen so weit als möglich nachkommen will, hat sich übrigens auch gezeigt: Friedberg darf an seinem Jubiläumswochenende auch am Eröffnungsfreitag spielen – eine Stunde nach dem offiziellen Startschuss im Allgäu. Das ist zumindest ein kleiner Trost.

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