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Ringen: Mering lässt die Halle beben

Ringen

Mering lässt die Halle beben

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    Lennart Bieringer hatte allen Grund zum Jubeln. Er leitete mit seinem Sieg die Wende im Kampf des TSC Mering gegen den TSV Kottern ein. Die Meringer setzten sich letztlich mit 23:11 durch und festigten damit den dritten Platz.
    Lennart Bieringer hatte allen Grund zum Jubeln. Er leitete mit seinem Sieg die Wende im Kampf des TSC Mering gegen den TSV Kottern ein. Die Meringer setzten sich letztlich mit 23:11 durch und festigten damit den dritten Platz. Foto: Matthias Biallowons

    „Hier regiert der TSC“, schallte es lange durch die Meringer Mehrzweckhalle. Die Fans feierten ihre Mannschaft, die ihnen gegen den TSV Kottern ein Ringspektakel lieferte. „Das war einfach nur geil. Werbung für den Ringsport“, jubelte Dominik Ringenberger, der sein Team lautstark unterstützt hatte, nach dem 23:11-Sieg.

    Merings Verantwortliche sind stolz

    Dabei hatten die Meringer den Gast erneut mit drei Umstellungen überrascht, die am Ende den Sieg bringen sollten: „Damit konnten sie nicht rechnen. Ich bin so stolz auf die Jungs“, lobte TSC-Vize Korbinian Krupna. Eine dieser taktischen Kniffe forderte von André Spiekermann Disziplin und Wille. Auf 57 Kilo abtrainiert ging er Andrei Adam bis 61 Kilo aus dem Weg und besiegte Niclas Gaa im klassischen Stil mit 5:1 (Stand 2:0 für Mering). „Der Sieg war enorm wichtig“, betonte Krupna. Im Schwergewicht opferte sich Radoslaw Siejak gegen den um 30 Kilo schwereren David Stepan, konnte aber den „Vierer“ verhindern. Kottern ging mit 3:2 in Führung und baute diese bis 61 Kilo Freistil auf 7:2 aus. Der junge Michael Rauch stand gegen Andrei Adam auf verlorenem Posten.

    TSC geht erstmals in Führung

    Bis 98 Kilo konnte der TSC gegen den sichtlich verärgerten Vincent Graf keinen Athleten stellen und gab die Zähler an den Gast ab (Stand 2:11). Vor der Pause verkürzte Lennart Bieringer bis 66 Kilo griechisch-römisch auf 6:11. Roman Klein hatte der Aggressivität und Konsequenz des TSCler – vor allem im Boden – nichts entgegenzusetzen. Bartosz Sofinski setzte die Aufholjagd bis 86 Kilo Freistil fort. Mit Angriffs-Zweiern, Beinschrauben und einem Ausheber fertigte er Alexander Tropmann nach 1:27 Minuten überlegen ab (Stand 10:11). Moritz Zeitler stand seinem Teamkameraden bis 71 Kilo Freistil in nichts nach: Schultersieg über Nico Wörmann noch vor dem Pausengong. Der TSC ging mit 14:11 in Front.

    Niklas Guha tritt überraschend an

    Gespannt war man auf die zweite Überraschung: bis 80 Kilo stand plötzlich wieder der verletzt geglaubte Niklas Guha auf der Matte. Im klassischen Stil lieferte er sich mit Alexander Stoll ein spannendes Duell, das er mit der letzten Wertung wegen Passivität zum 3:3 für sich entschied. „Der ist unangenehm zu ringen, aber am Ende war es glaub verdient“, gab sich Guha mit seinem Triumph zufrieden (Stand 15:11). Noch ein Sieg war nötig. Den besorgte Benedikt Rieger bis 75 Kilo griechisch-römisch. Besonders mit seiner Geheimwaffe, einem Armdrehschwung, beförderte er Alex Bögel immer wieder in die gefährliche Lage, aus der es für den Gast am Ende kein Entkommen mehr gab. Jubelnd stürmten die Fans auf die Matte – der Kampf war beim Stand von 19:11 entschieden. Doch Lukas Grundler ließ es sich nicht nehmen und brillierte vor heimischer Kulisse. Felix Wörmann konnte aus dem Armeinschluss nicht entkommen, Grundler drehte zur technischen Überlegenheit und zum 23:11-Endstand.

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