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SV Mering: Mering dreht das Spiel

SV Mering

Mering dreht das Spiel

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    Der SV Mering (weiße Trikots) hat Geretsried im Auswärtsspiel am Freitagabend klar geschlagen.
    Der SV Mering (weiße Trikots) hat Geretsried im Auswärtsspiel am Freitagabend klar geschlagen. Foto: Hans Lipert

    So ist das nun mal im Fußball mit dem ominösen 1:0: Mal wirkt es belebend – mal ermüdend. Eher einschläfernde Wirkung hatte der Führungstreffer für den TuS Geretsried im auf Freitagabend vorverlegten Landesliga-Duell mit dem SV Mering.

    Während die Hausherren nach Srdan Ivkovics Tor in der 19. Minute gleich zwei Gänge zurückschalteten, gaben die Gäste erst richtig Gas und feierten am Ende einen hochverdienten 4:1-Erfolg. „Wenn man auf dem Platz nicht 100 Prozent gibt, dann kommt so etwas heraus. Das war phasenweise fast ein Klassenunterschied“, kritisierte ein enttäuschter TuS-Coach Martin Grelics.

    Merings Trainer Ajet Abazi, der mit der Einwechslung des zweifachen Torschützen Markus Gärtner ein glückliches Händchen bewies, war dagegen mehr als zufrieden: „Der Unterschied zu unserer letztwöchigen Niederlage gegen Jetzendorf war, dass wir heute aus fünf, sechs Chancen drei Kisten gemacht haben. Aber es war heute kein einfaches Spiel, denn Geretsried hat eine gute Mannschaft.“

    Torhüter pariert Chancen der Meringer Manuel Utz und Fatih Cosar

    Mit einer Gedenkminute für den verstorbenen, langjährigen TuS-Berichterstatter Edi Hien begann die Partie, in der die Gäste gleich mit zwei Schüssen für Alarm sorgten. Das überraschende 1:0 gelang jedoch den Geretsriedern, als Ivkovic eine weite Flanke von Robin Renger einnickte (19.). Und wäre Taso Karpouzidis Minuten später nicht an einem Querpass von Sebastian Schrills vorbeigerutscht, hätte die Begegnung womöglich einen anderen Verlauf genommen. So aber bekam Mering das Match immer besser in den Griff. Der TuS durfte sich bei Torhüter Kai Fritz bedanken, dass dieser bei Chancen von Manuel Utz und Fatih Cosar toll parierte. Machtlos war der Goalie, als Jeton Abazi in der 41. Minute frei vor ihm zum Kopfball kam – 1:1.

    Umstrittene Schiedsrichterentscheidung nach Seitenwechsel

    Fritz war auch nach dem Seitenwechsel an der vorentscheidenden Szene beteiligt: Nach einem Zusammenprall im Strafraum zwischen dem Keeper und MSV-Angreifer Burhan Bytyqi entschied der Schiedsrichter auf Foul. „Kann man geben“, meinte Abazi, während sein Pendant Grelics etwas anderer Meinung war, aber feststellte: „Das passte so richtig zu unserem Auftritt heute.“ Der eingewechselte Markus Gärtner verwandelte zum 2:1, und fortan diktierten die bayerischen Schwaben das Geschehen im Isarau-Stadion nach Belieben. Innerhalb von zwei Minuten schossen Utz (65.) und Gärtner (67.) einen 4:1-Vorsprung heraus, während der TuS keinerlei Gegenmittel fand. Vielmehr machte Torhüter Fritz in der Schlussphase noch zwei Top-Möglichkeiten zunichte.

    „Wir haben in der zweiten Halbzeit offensiver und auch clever gespielt“, freute sich Ajet Abazi. Martin Grelics dagegen haderte mit der Niederlage: „Das war ein Schritt zurück nach unseren zuletzt guten Vorstellungen. Dabei hatten wir uns im Training extra auf diesen Gegner eingestellt.“

    Mering Baumann, Szilagyi, Wiedemann (78. Fitas), Drevs, Mittermaier, Kerber, Lutz, Bytyqi, Cosar (46. Gärtner), Utz (73. Reich), J. Abazi – Tore 1:0 (19.) Ivkovic, 1:1 (41.) J. Abazi, 1:2 (52./FE) Gärtner, 1:3 (65.) Utz, 1:4 (67.) Gärtner – Schiedsrichter Elias Wörz (Friesenried) – Zuschauer 120

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