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Tennis: Schöne Bescherung für den TC Friedberg

Tennis

Schöne Bescherung für den TC Friedberg

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    Eine schöne Nachricht für die Tennisspieler des TC Friedberg, die da in der Winterpause eintrudelte. Der Bayerische Tennis-Verband (BTV) hatte seine Ligeneinteilung für die Sommersaison 2018 bekannt gegeben – und da taucht die erste Herrenmannschaft des Friedberger Tennisclubs erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der Bayernliga auf.

    „Das ist Wahnsinn“, strahlte Friedbergs Trainer und Jugendleiter Jiri Zavadil, der seine junge Truppe in der vergangenen Saison zur Vizemeisterschaft in der Landesliga geführt hatte. Besonders bemerkenswert an diesem Erfolg ist die Tatsache, dass bis auf den an Position eins spielenden Tschechen Ivo Minar, der schon einmal die Nummer 64 der ATP-Weltrangliste war, alle Spieler der Mannschaft Tennis beim TC Friedberg gelernt haben – also aus dem eigenen Nachwuchs stammen. „Das ist schon in den Bezirks- und Landesligen etwas Besonderes und in der Bayernliga völlig außergewöhnlich“, freute sich Jiri Zavadil.

    Der hatte vorab schon etwas „läuten hören“, dass es mit einem Sprung in Bayerns höchste Klasse etwas werden könnte – und hatte bei seinen Akteuren nachgefragt, ob sie denn im Fall der Fälle den Sprung nach oben wagen wollten. „Und sie wollten und sie freuen sich auf das große Abenteuer Bayernliga“, meinte Zavadil. Noah und Dean Thurner, Niklas Geßlein, Ladislav Drapal und Matthias Geissler betreten damit im Frühjahr 2018 absolutes Neuland – und sind dann unter anderem mit dem Herrenteam des TC Augsburg, der einst einmal in der 2. Bundesliga gespielt hatte, auf Augenhöhe.

    „Damit haben wir absolut nicht gerechnet, zumal wir im Frühjahr 2017 mit dem Ziel, die Klasse zu halten, in die Landesliga-Saison gegangen sind“, meinte Stephan Pasdera, der Präsident des Friedberger Tennisclubs. Die Saison sei dann deutlich besser als erwartet verlaufen und schon der zweite Platz hinter dem souveränen Meister Bad Wörishofen war als überraschender Erfolg eingestuft worden. „Und dass wir jetzt noch eine Liga weiter rauf dürfen, ist eine tolle Sache – und wir freuen uns drauf“, so Pasdera. Dabei hatte die Saison 2017 für die Friedberger mit zwei Niederlagen gegen Schießgraben (3:6) und Bad Wörishofen (1:8) begonnen, ehe schließlich fünf Siege am Stück folgten. „Uns scheint es nicht zu gelingen, die Landesliga zu halten. 2005 und 2007 sind wir nach dem Aufstieg gleich wieder abgestiegen, jetzt geht’s rauf, das ist schon irgendwie nett“, so der TCF-Präsident mit einem Schmunzeln.

    Der TC Friedberg hat in den letzten Jahren immer wieder von Entscheidungen, die nach Saisonende getroffen wurden, profitiert. „2015 wären wir fast aus der Bezirksliga abgestiegen und haben die Klasse nur gehalten, weil damals Kottern zurückzog. 2016 sind wir als Zweiter der Bezirksliga in die Landesliga aufgestiegen, weil Günzburg zurückzog und jetzt das – schon außergewöhnlich“, führte Trainer Jiri Zavadil an. Diesmal wurde ein Platz frei, da von „oben“ – also den Regional- und Bundesligen – weniger bayerische Vereine herunterkamen.

    Große Veränderungen, was den Kader der TCF-Herren betrifft, wird es nicht geben. „Wir bauen weiter auf die Eigengewächse, die diesen tollen Erfolg geschafft haben und auf unsere Nummer eins, Ivo Minar“, so Pasdera. „Und Ivo hat ja auch schon vor etlichen Jahren einmal eine Zeit lang für uns gespielt, hat also auch eine Beziehung zum Verein“, meinte der TCF-Präsident weiter.

    Übertriebene Erwartungen in sportlicher Hinsicht hat man beim TC Friedberg nicht, was die Punktspiele 2018 betrifft. „Wenn alles normal läuft, dann werden wir in der Bayernliga wenig erben, aber das Jahr nehmen wir in jedem Fall mit“, erklärte Pasdera.

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