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Bezirksliga Süd: Sieg zum Saisonfinale

Bezirksliga Süd

Sieg zum Saisonfinale

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    Eigentlich ging es ja für den TSV Friedberg – der vor dem Anpfiff von Spielleiter Johann Wagner die Meisterurkunde überreicht erhalten hatte – um nichts mehr in diesem letzten Saisonspiel. Für den Gegner SV Egg stand wesentlich mehr auf dem Spiel, wollten die Allgäuer doch als Tabellenzweiter in die Aufstiegsrelegation. Doch daraus wurde nichts, denn die Friedberger zeigten vor gut 300 Zuschauern noch einmal Charakter. Mit 3:1 machten sie den Allgäuern trotz eines kurzfristigen 0:1-Rückstandes einen Strich durch die Rechnung.

    Allein die Zahl der Gelben und Gelb-Roten Karten verdeutlicht, dass es beileibe kein „normales“ Spiel war. Nicht weniger als 16 Mal zog der unsichere Schiedsrichter Manfred Reuter den gelben Karton – dazu zückte er noch viermal die rote Pappe. Viermal Gelb-Rot lautete so die Bilanz – den Egger Florian Huber erwischte es dabei noch als bereits ausgewechselten Spieler wegen Meckerns auf der Bank (90.).

    Das Spiel war unglaublich giftig, doch der Unparteiische hätte sich sein Leben deutlich einfacher machen können, hätte er nach 38 Minuten die Tätlichkeit von Eggs Benjamin Kees gegen Bastian Lang geahndet. Der Allgäuer hatte den am Boden Liegenden noch mit dem Absatz ins Gesicht getreten – Lang musste mit einer blutenden Wunde ausgewechselt werden, der Sünder kam gänzlich ungeschoren davon.

    Danach kochte die Volksseele und es gab in der Pause eine eindringliche Ansprache des Schiedsrichters an beide Kapitäne und die Verantwortlichen. Und nach dem Wechsel wurde es immer bunter: Eggs Markus Fackler durfte wegen Handspiels zum Duschen (47.), in der 50. Minute folgte TSV-Kapitän Emi Miok (Foul). Zu diesem Zeitpunkt lag Friedberg mit 0:1 hinten, nachdem Christoph Kees einen Blackout Mioks eiskalt zur Gästeführung genutzt hatte (48.). Dann aber ging ein Ruck durchs TSV-Team: Frank Lehrmann köpfte nach Lichtenstern-Flanke das 2:1 (61.), nur zwei Minuten später traf Marcel Pietruska nach schöner Einzelleistung zum 2:1 und in der 75. Minute setzte Florian Baumgartl nach einem Solo das 3:1 drauf. Hektisch blieb die Partie, der man es vom Spielerischen her nicht ansah, dass sich hier der Meister und der Tabellenzweite gegenüberstanden, indes bis zum Abpfiff.

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