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Ringen: TSC schöpft wieder Hoffnung

Ringen

TSC schöpft wieder Hoffnung

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    Moritz Zeitler (rechts in Rot) vom TSC Mering gewann bei einem spannenden Schlüsselkampf.
    Moritz Zeitler (rechts in Rot) vom TSC Mering gewann bei einem spannenden Schlüsselkampf. Foto: Matthias Biallowons

    Unter frenetischem Applaus der Meringer Fans verließ Nico Winter die Matte und wurde von seinen Teamkameraden beglückwünscht, dabei hatte er gerade 0:2 verloren – nur 0:2. Der Kampf des Meringers war stellvertretend für die geschlossene Mannschaftsleistung des TSC, die am Ende der Schlüssel für den knappen Sieg im Kellerduell war.

    „Heute haben wir alles gegeben, jeder ist an seine Grenze gegangen, so konnten wir uns behaupten“, lobt TSC-Coach Hannes Haring die kämpferische Leistung seines Teams. Dabei lag der TSC schon von Beginn an mit 0:4 hinten, da er das Fliegengewicht nicht besetzen konnte. Im Schwergewicht hatte es Zsolt Dajka mit einem extrem passiv ringenden Kontrahenten zu tun. Thomas Kramer war rein auf Griffverhinderung aus und so schrammte der TSC-Einkauf am „Vierer“ vorbei (Stand 4:3).

    Eine ganz starke Leistung zeigte Lennart Bieringer bis 61 Kilo griechisch-römisch: Gegen Abdullah Hasani agierte er immer auf Augenhöhe und unterlag nach zwei Verwarnungen wegen Passivität (Stand 5:3). „Ich denke, dass man da auch eine Wertung für Lennart hätte geben können“, so TSC-Sportwart Peter Tränkl. Eine klare Angelegenheit war es dagegen bis 98 Kilo im freien Stil. Gabor Hatos ging ständig vorwärts und ließ Peter Vierke keine Sekunde verschnaufen, sodass der überlegene Punktesieg mit zahlreichen Angriffseinsern in der zweiten Runde zu Buche stand. Mering übernahm mit 7:5 die Führung.

    Einen Schlüsselkampf des Abends bestritten Moritz Zeitler und Christian Welk bis 66 Kilo Freistil. Dabei durchlebten die Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle: Eine bereits sichere Niederlage drehte der Gast, ehe Zeitler mit dem Schlusspfiff die entscheidende Wertung zum 10:10 Unentschieden machte und nur aufgrund der Verwarnungen des Penzbergers siegte (8:5). „So spannend wollte ich es gar nicht machen, aber zum Glück ging es am Ende noch gut für uns aus“, schmunzelte Zeitler nach dem Duell.

    Nach der Pause präsentierte Hannes Haring bis 86 Kilo griechisch-römisch Ringsport auf höchstem Niveau. Gegen einen völlig überforderte Alexander Dürr punktete der Österreicher mit sehenswerten Aushebern aus dem Boden und Überwürfen zum 19:1 Triumph (Stand 12:5). Ständig passiv ließ Benedikt Rieger seinen Gegner, Phillip Wrba, bis 71 Kilo griechisch-römisch aussehen, der keine einzige Aktion setzen konnte und somit am Ende mit 0:15 technisch überlegen geschlagen wurde (Stand 16:5). Seinerseits wenig entgegensetzen konnte Norbert Lang dem körperlich starken Clemens Seidler bis 80 Kilo im freien Stil. Trotz heftiger Gegenwehr unterlag er dem Gast klar.

    Der AC kam wieder auf 9:16 Punkte heran, sodass Nico Winter bis 75 Kilo Freistil höchstens mit zwei Zählern Unterschied verlieren durfte, um den Gesamtsieg vorzeitig zu sichern. Der TSCler erfüllte in der ungewohnten Stilart die Vorgaben und hielt Martin Welk am Ende mit 3:8 auf Distanz. Die zwei abgegebenen Mannschaftspunkte an Penzberg zum 11:16 vor dem letzten Duell wurden wie ein Sieg gefeiert. So war Niklas Guha zum Abschluss bis 75 Kilo griechisch-römisch nicht mehr zum Siegen verdammt, schnupperte aber daran, verlor jedoch am Ende knapp mit 10:14 gegen Daniel Horst (Endstand 16:13 für den TSC). Die Meringer stehen zwar weiterhin auf dem letzten Platz der Bayernliga, können aber neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen.

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