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TSV Friedberg verliert Entscheidungsspiel

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TSV Friedberg verliert Entscheidungsspiel

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    Das war die größte Chance für den TSV Friedberg, gegen den FC Sonthofen II zum Ausgleich zu kommen in der 85. Minute durch Nino Kindermann. Fotos (2): Otmar Selder
    Das war die größte Chance für den TSV Friedberg, gegen den FC Sonthofen II zum Ausgleich zu kommen in der 85. Minute durch Nino Kindermann. Fotos (2): Otmar Selder

    Es war ein unterirdisch schwaches Spiel, das sich beide Seiten lieferten. Zumindest in der ersten Halbzeit. Das Tor des Tages fiel in der 12. Minute durch einen Freistoß von Thomas Fischer, der den für den verletzten Andreas Auer im Tor stehenden Bob Mendel überraschte. Und in der 85. Minute erhielt Stopper Viktor Hofecker wegen einer sogenannten Notbremse noch die Rote Karte. Damit fällt dieser wichtige Mann jetzt auch für die beiden folgenden Relegationsspiele aus, die der TSV Friedberg gewinnen muss, will er in der Bezirksliga bleiben.

    Unterkühlt defensiv gespielt

    Die Friedberger waren nicht in der Lage, das Spiel noch einmal zu drehen. Denn die Sonthofener Mannschaft, die mit fünf Jugendspielern in ihren Reihen agierte, war physisch sehr stark, spielte unterkühlt defensiv und ließ den Friedberger Offensivkräften, die ohne Cahit Karakurt spielten, keinen Raum. Der Stürmer hat seine Verletzung im Babenhausener Spiel noch nicht wieder auskuriert.

    Die erste Halbzeit war Antifußball. Denn da schlugen sich die beiden Torhüter die Bälle mit weiten Abschlägen gegenseitig zu in der Hoffnung, dass irgendeiner mit dem Kopf, Hintern oder Bein den Ball ins Tor verlängert. Grausam! Der Chronist konnte bis zum Pausen-Eistee keine Torchance notieren, denn der Führungstreffer durch Fischer in der 12. Minute war eigentlich auch keine.

    Dass diese 1:0-Führung entscheidend sein würde, glaubte zunächst niemand. Aber der weitere Verlauf der Partie ließ den Mut der zahlreichen Friedberger Anhänger sinken. Zwar kamen die Friedberger mit verstärktem Einsatz und Courage aus der Kabine, aber so richtig hatte man in der Offensive nichts zu bieten. Auch der in Babenhausen noch so stark aufspielende Michael Antony blieb unter seinen Möglichkeiten, Andi Kühnl hatte bei den hohen Temperaturen seine Probleme und Kindermann wurde bei seinen Einsätzen wegen Foulspiel oft zurückgepfiffen.

    Mendel hält Strafstoß

    Einen klaren Elfmeter verlegte der sonst gut pfeifende Schiedsrichter Florian Keppeler (Auerstetten) vier Meter zurück hinter die Strafraumlinie. Auf der anderen Seite gab's in der 65. Minute einen aus Friedberger Seite umstrittenen Elfmeter, den aber Torhüter Mendel toll parierte und seine Mannschaft damit im Spiel hielt.

    Unglaubliches Glück hatte man dann noch vor Mendels Kasten, ehe die Schlussoffensive des TSV 1862 rollte. Allerdings mit zehn Mann, denn Schunter musste mit Gelb-Rot in der 72. Minute runter und Hofecker folgte mit "Knall-Rot" fünf Minuten vor Schluss.

    Und auch die siebenminütige Nachspielzeit konnte der TSV 1862 nicht mehr nutzen. Die größte Möglichkeit hatte Nino Kindermann nach einer Ecke aus vier Metern Entfernung - er kam unter den Ball und hielt drüber. (pt)

    TSV Friedberg Mendel; Miok, Fischer, Holzberger, Schunter, Hofecker, Mackovic, Antony Kühnl (59. Makowski), Schulz (67. Brunnenmeier), Nino Kindermann. - Tor 1:0 Thomas Fischer (12.). - Zuschauer 350. - Schiedsrichter Florian Keppeler (Auerstetten)

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