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Gartentipp: Eine Mähkante setzen: Granit, Stein oder Beton - Was ist das richtige Material?

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Eine Mähkante setzen: Granit, Stein oder Beton - Was ist das richtige Material?

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    Eine Mähkante zu setzen kann das Rasenmähen deutlich leichter machen. Wir verraten wie das gelingt und auf welches Material Sie setzen sollten.
    Eine Mähkante zu setzen kann das Rasenmähen deutlich leichter machen. Wir verraten wie das gelingt und auf welches Material Sie setzen sollten. Foto: Leserbild

    Jeder Hobbygärtner weiß: Klare Strukturen erleichtern die Arbeit. Das gilt freilich auch beim Rasenmähen. Überhängende Pflanzen, Mauern, Bäume und andere Hindernisse machen diese Aufgabe mitunter ganz schön zur Qual. Wo der Rasenmäher nicht ganz herankommt, muss im Anschluss mühsam von Hand nachgeschnitten werden. Das kostet Zeit und trübt schnell die Freude am Gärtnern. Die Lösung ist eine einfache Mähkante. Sie trennt Rasenflächen von der Bepflanzung ab und ist gleichzeitig ein sauberer Abschluss.

    Material der Mähkante: Stein oder Granit?

    Auch Christel Heger aus dem Altenstädter Ortsteil Filzingen schwört auf Abgrenzung aus Stein. „Unser ganzer Garten ist mit solchen Einfassungen versehen“, sagt sie. „Das ist überaus zweckmäßig und sorgt zudem für eine optische Auflockerung.“ Überwucherungen in angrenzende Beete wird so der Weg versperrt. Der Rasenmäher fährt somit fast wie auf Schienen – und schafft spielend einen sauberen, exakten Schnitt.

    Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der sorgfältigen Planung. Zunächst gilt es sich zu überlegen, welche Form die Einfassung letztlich haben soll. „Wir haben uns für geschwungene Linien entschieden“, erzählt die Hobbygärtnerin. „So kommt Dynamik ins Grün.“ Das einzige schnurgerade Element in ihrem Paradies ist das Gemüsebeet, welches durch große Granitblöcke in mehrere Bereiche unterteilt ist. „Gegen Schnecken helfen diese Steine leider nicht – aber ich kann mich bei den wenigen Exemplaren im Jahr ohnehin nicht beschweren.“

    Mähkante setzen: Mit diesen Tipps gelingt es

    Steht das Grundgerüst, geht es an die Schaufel. Oder besser: an den Spaten. Entlang der Strecke, welche die Mähkante zieren soll, muss nämlich eine Furche gezogen werden. Wer auf strikte Linien wert legt, sollte auf eine Richtschnur zurückgreifen. Die Tiefe der Furche ergibt sich aus der Stärke der Grenzsteine – jedoch auch aus deren Breite, da andernfalls die Stabilität der Kante leiden könnte. Grundsätzlich sollte eine Breite von zehn Zentimetern nicht unterschritten werden.

    In den mit einem Handstampfer verdichteten Streifen kommt anschließend eine etwa vier Zentimeter dicke Sand- oder Rieselschicht. „Die Steine lassen sich natürlich auch auf dem bloßen Boden verlegen“, erklärt Christel Heger. „Das erschwert aber die spätere Ausrichtung.“ Denn sind die Mähkanten auf dem Unterbau verlegt, müssen die mithilfe einer gerade Latte in der Höhe kontrolliert werden. Niemand mag eine Hügelpiste im Garten – schon gar nicht als Spur für den Rasenmäher.

    Mit dem Gummihammer lassen sich die Mähsteine bequem festklopfen. Das Ergebnis sollte etwa zwei Zentimeter über der Grasnarbe liegen. Im Laufe der Jahre sacken die Einfassungen freilich durch Regen und Erdbewegung etwas nach unten. „Man kann sie dann einfach wieder mit etwas Sand unterfüttern, oder gleich durch neue Exemplare ersetzen.“ Abwechslung im Garten ist schließlich etwas Schönes.

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