Gartenhaus selber bauen: Holz oder Metall - das richtige Baumaterial
Das Gartenhaus, ein AugenschmausSie möchten ein Gartenhaus selber bauen? Hier finden Sie hilfreiche Tipps zur Planung und den richtigen Baumaterialien für Ihr eigenes Gartenhaus.
Wenn der vierjährige Felix und seine drei Jahre ältere Schwester Luisa zum Spielen laden, lassen sich die Nachbarskinder nicht lange bitten. Denn die Spielwiese der beiden ist in puncto Coolness wohl kaum zu überbieten: In sattem Rot und edlem Weiß steht es da – ihr ganz persönliches Gartenhaus.
Gartenhaus selber bauen: Lagerstätte für Gartenmöbel
Erbaut hat das Prachtstück ihr Papa, Armin Reitmeier. Der 38-Jährige ist gelernter Maurer und leidenschaftlich gern im Garten tätig. „Wir haben den Außenbereich unseres Hauses ganz in Eigenregie angelegt und fühlen uns darin sehr wohl“, sagt seine Frau Tanja. Vor vier Jahren entstand am südlichen Teil des 800 Quadratmeter großen Grundstücks das schmucke Häuschen, eigentlich als wettergeschützte Lagerstatt für Stühle, Liegen und andere Gartenutensilien. Von Frühling bis Herbst jedoch wird es zum begehrten Quartier für den Nachwuchs, der die vier Wände mit Handkuss als Villa Kunterbunt in Anspruch nimmt.
Baumaterial für das Gartenhaus: Holz eignet sich bestens
Wie die meisten Gartenbesitzer, die ein Gartenhaus ihr Eigen nennen, haben sich die Reitmeiers für den Rohstoff Holz als Baumaterial entschieden. „Er ist warm, natürlich und einfach zu verarbeiten – genau die Kriterien, die uns wichtig waren.“ Die Wandstärke bemisst sich grundsätzlich nach dem Verwendungszweck: So kommt ein Geräteschuppen bereits mit drei Zentimeter dicken Brettern aus, wohingegen für einen Aufenthaltsraum oder ein Kinderspielhaus besser zu stabileren Dielen mit bis zu sieben Zentimetern Stärke gegriffen werden sollte.
Um das Holz vor Bodennässe zu schützen und die notwendige Stabilität zu gewährleisten, ist eine Bodenplatte aus Beton ratsam. „Wir haben unser Häuschen zudem auf Metallstützen gestellt, sodass es etwa 30 Zentimeter über dem Boden zu schweben scheint“, sagt Tanja Reitmeier. So sind nasse Füße und morsche Bretter auch bei Sturzregen kein Thema. Im Sommer übernachtet die Familie sogar manchmal hier – ein tolles Abenteuer für die Kinder.
Das Gartenhaus planen: Das Haus vor der Witterung schützen
Während Planung und Aufbau weitestgehend Chefsache war, halfen beim Anstrich alle zusammen. Da Holzkonstruktionen im Garten meist zahlreichen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, sollte man bei der Oberflächenbehandlung nicht knauserig sein. Ob Lasur oder Lack zum Einsatz kommt, entscheiden das verwendete Baumaterial und der Geschmack. Wer unsicher ist, findet im Fachhandel kompetente Hilfe. „Unsere Wahl fiel auf eine hochwertige Wetterschutzfarbe“, sagt die Hobbygärtnerin. „Nach vier Jahren sieht das Holz immer noch aus wie neu.“
Wer selbst mit dem Gedanken spielt, sich ein solch tolles Gartenhaus zu bauen, sollte im Vorfeld mit der zuständigen Baubehörde Kontakt aufnehmen. Denn gerade für größere Exemplare ist womöglich eine Baugenehmigung erforderlich. Und wer auf eine Elektroanlage verzichtet, ist selbst schuld: Dann nämlich könnte das Richtfest, an das der Bauherr bei der Planung vielleicht noch gar nicht dachte, schnell im Dunklen enden.
Für die ganze Familie Reitmeier ist der Garten eindeuitig das größte. Sobald im Frühling die ersten wärmenden Sonnenstrahlen rauskommen, zieht es Armin, Tanja und ihre Kinder Felix und Luisa nach draußen. „Unsere große Terrasse wird von einem Sonnensegel überspannt, sodass es sich dort auch im heißen Hochsommer sehr entspannt sitzen lässt.“ Besonders stolz sind die vier aber auf ihren Teich, der im vergangenen Jahr entstanden ist. Hier haben zwölf Koi-Karpfen ihr Zuhause gefunden. „Mein Mann hat sehr viel Zeit in die Planung und Ausführung der Anlage gesteckt“, sagt Tanja Reitmeier stolz. Ein echtes Dream-Team also – mit grünem Daumen und viel handwerklichem Geschick.
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