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Gartentipp: Petunien: Tipps zum Düngen, Schneiden und zur Pflege

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Petunien: Tipps zum Düngen, Schneiden und zur Pflege

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    Petunien zählen zu den beliebtesten Balkonpflanzen in Deutschland. Hier finden Sie Tipps zur Pflege, zum Schneiden und zum Düngen der Pflanze.
    Petunien zählen zu den beliebtesten Balkonpflanzen in Deutschland. Hier finden Sie Tipps zur Pflege, zum Schneiden und zum Düngen der Pflanze. Foto: Leserbild

    Sie zählen zu den beliebtesten Balkonpflanzen der Deutschen und sind vor allem durch ihre bestechende Schönheit ein unübersehbarer Blickfang. Mit ihrem Blütenreichtum und ihrer Farbvielfalt haben Petunien die Herzen der Gartenliebhaber erobert. „Dabei sind sie so pflegeleicht und widerstandsfähig“, freut sich Maritta von Perbandt aus Illertissen. „Und anders als Geranien, die man täglich gründlich ausfieseln muss, sehen sie auch aus der Nähe schön aus.“

    Die 69-Jährige weiß, wovon sie spricht. Immerhin wird ihr kleines Gartenparadies Jahr für Jahr zum regelrechten Blütenmeer. 320 Petunien verströmten hier im vergangenen Sommer ihren süßen Duft, verteilt auf zahlreiche Balkonkästen, Pflanzkübel, Schalen und Ampeln. „Ich erstelle mir hierfür bereits in den Wintermonaten ein kleines Konzept, damit die Farbabstimmung passt und ich weiß, wie viele Pflanzen ich ungefähr bestellen muss.“ Seit knapp zehn Jahren experimentiert die erfahrene Hobbygärtnerin mit verschiedensten Petuniensorten.

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    Foto: Leserbild

    Petunien düngen: Die Starkzehrer brauchen viel Nahrung

    Ob aufrecht oder hängend, sie findet alle Arten schön – besonders überzeugt ist sie jedoch von Exemplaren mittelgroßer Blütengröße, da diese unter normalen Witterungsbedingungen sehr robust seien. Damit die Pflanzen auch wirklich prächtig im Garten oder im Balkonkasten gedeihen, brauchen sie ausreichend Nahrung. Sorgfältige Düngung ist bei diesen Starkzehrern entscheidend.

    „Noch bevor ich Anfang Mai die ersten Pflanzen aussetze, besorge ich mir einen großen Vorrat an Dünger“, erzählt Meritta von Perbandt. „Immerhin benötige ich bereits beim ersten Gießen fast zwei Flaschen.“ Beim Anpflanzen verwendet die Expertin ein spezielles Dünger-Granulat mit Depot-Wirkung. Anschließend gibt sie ab dem achten Tag fast jeden Tag Flüssigdünger zum Gießwasser, einen großen Schluck pro Kanne, wie sie sagt. Einmal pro Woche kommt zudem ein Petuniendünger aus dem Fachhandel zum Einsatz.

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    Foto: Leserbild

    Petunien schneiden: Tipps zur Pflege der Pflanze

    Da Petunien schnell wachsen und viele Blüten ausbilden, zudem nichts mehr lieben, als einen sonnigen Standort, benötigen sie jede Menge Wasser. An heißen Tagen sollte man daher morgens und abends gießen. Automatische Bewässerungsmöglichkeiten sichern bei Trockenheit vor Blatt- und Blütenverlusten. „Ich bin jeden Tag mindestens zwei Stunden mit der Gießkanne unterwegs“, erzählt die pensionierte Lehrerin. „An Urlaub während der Sommermonate ist daher überhaupt nicht zu denken.“ Doch auch ein Übermaß an Feuchtigkeit, etwa nach anhaltenden Regengüssen, kann für die Pflanze zum Problem werden. Staunässe schadet Petunien und führt dazu, dass die verblühten Blütenkelche zu faulen beginnen. „Faulige Blüten müssen ebenso wie vertrocknete Blüten unbedingt herausgeschnitten werden“, betont Maritta von Perbandt. „Das macht die Pflanzen glücklich und garantiert gesunden, buschigen Wuchs.“

    Petunien im Garten oder auf dem Balkon: Die beste Zeit zum Anpflanzen

    Da sich die meisten Pflanzen auch hervorragend in Kübeln oder Töpfen kultivieren lassen, eignet sich fast jedes Gewächs, um dem Balkon etwas Farbe zu verleihen. Bei der Auswahl ist es jedoch entscheidend, welche Lage der Balkon hat. So gedeihen etwa Kapaster, Husarenköpfchen oder Blaue Gänseblümchen ausgezeichnet an sonnigen Standorten, während Knollenbegonien oder Topfastiben eher den Schatten bevorzugen. Hauptpflanzzeit für Balkonpflanzen ist Anfang bis Mitte Mai.

    Maritta von Perbandt, Jahrgang 1941, ist seit jeher ein großer Gartenfan. „Ich erfreue mich selber täglich an meinem kleinen Paradies – und das nicht nur in den Sommermonaten“, sagt die pensionierte Fachlehrerin für Handarbeit und Hauswirtschaft, die bereits mehrere Bastelbücher veröffentlicht hat. Je nach Jahreszeit dekoriert sie die Fläche rund um ihr schönes Eigenheim auf kreative Art und Weise. „Das muss nicht teuer sein“, erklärt die quirlige Dame aus Illertissen. „Viele tolle Accessoires liegen einem völlig unbemerkt geradezu unter der Nase.“ So werden alte Weinkisten mit etwas Fantasie kurzerhand zum ungewöhnlichen Außenadventskalender umfunktioniert. Und Großmutters altes Eisenbett  dient, versehen mit schützender Lasur und zwei Schalen voller bunter Blüten, als origineller Blickfang im Garten. „Man muss eben auch verrückten Ideen  einfach einmal eine Chance geben.“

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