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Gartentipp: Rosengarten mit Rambler- und Kletterrosen

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Rosengarten mit Rambler- und Kletterrosen

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    Kletterrosen können an Gebäuden und anderen Pflanzen empor wachsen. Im Rosengarten der Familie Joos ist die Rambler-Rose ein besonderer Blickfang.
    Kletterrosen können an Gebäuden und anderen Pflanzen empor wachsen. Im Rosengarten der Familie Joos ist die Rambler-Rose ein besonderer Blickfang. Foto: Leserbild

    Dieses Gedicht von Helga Rehbehn findet man auf einem alten Glasfenster. Es versteckt sich an einem von vielen romantischen Fleckchen im großen, naturnahen Garten von  Rita Joos-Ulrich (60) und Siegfried Joos (65) in Kettershausen. Hier, wo edle Rosen idyllische, urige Holzhütten umranken, können die beiden ganz vorzüglich die Seele baumeln lassen.

    Mit 4000 Quadratmetern Größe ist der Garten des Ehepaars in Kettershausen allerdings fast schon ein kleiner Park. Vor knapp 40 Jahren wurde er angelegt und seither immer weiter verfeinert. Ein ordentliches Stück Arbeit. „Von 365 Tagen im Jahr sind wir 280 im Garten“, berichtet Siegfried Joos stolz. Er pflegt das Grundstück gemeinsam mit seiner Frau. „14 Tage Urlaub am Stück sind da nicht drin“, stellt er fest. Doch das nehmen die beiden Ruheständler gerne in Kauf. Von April bis September herrschen bei ihnen außerdem quasi „Tage der offenen Gartentür“, denn Besucher können die grüne Stube nach vorheriger Absprache besichtigen. Und auch im Gartenkalender der Augsburger Allgemeinen waren schon zweimal Aufnahmen daraus zu sehen.

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    Foto: Leserbild

    Kletterrosen im Rosengarten: Die englische Rose "Graham Thomas"

    Wer das grüne Reich der Familie Joos durch das antiquierte Gartentürchen betritt, den empfangen wogende Blütenwolken von Frauenmantel und Kletterrosen sowie ihre adlige Verwandte: gelbe, englische Rosen namens „Graham Thomas“, welche die kahle Hauswand zieren. Geht man vorbei an der alten Gartenbank und verlässt den Staudengarten mit vielen wippenden Gräsern, trifft man auf eine der schönsten

    Selbstverständlich darf in so einem Garten beziehungsweise Park ein Gewässer nicht fehlen und deshalb gibt es auch bei den Joos’ zwei Teiche. Außerdem  einen Bachlauf, der sich an Farnen, Waldgeißbart sowie Rotem und Gelbem Sonnenhut vorbeischlängelt. Immer wieder trifft man hier auf Wild- und Zuchtblumen in trautem Nebeneinander. So wird der Rosenhügel mit den Sorten „Konrad Henkel“, „Burgund“, „Polarstern“, „Rosen Resli“ und „Ferdinand Picard“ von Katzenminze und Lavendel eingerahmt.

    Nahe der Terrasse geben sich Kletter- und Strauchrosen ein Stelldichein, direkt über einem reichhaltigen Kräuterbeet. Die Joos’ haben aber auch ein Herz für die alten Gartenblumen wie Tränendes Herz, Pfingstrosen, Rittersporn und Bartnelken. Und neben Buchs darf an schattigen Stellen auch die Funkie – oder Herzblattlilie – nicht fehlen.

    Die Rambler-Rose im Rosengarten: Schlingrosen können ganze Häuser bewachsen

    Im Garten der Joos’ findet man viele Sorten der „Rambler-Rose“, eine Schlingrose, die über die Jahrzehnte selten geworden ist. Schling­rosen können ohne Mühe Bäume, alte Mauern und manche sogar ganze Häuser bewachsen – im Fall von Dornröschen sogar ein ganzes Schloss. Auch in kleinen Gärten sind Ramblerrosen ein sehr schönes gestalterisches Element, weil sie Obelisken, Pyramiden, Rosenbögen beranken und Gartenlauben in gemütliche und schattige Sitzplätze verwandeln. „Unser größter Kletterer ist der Rambler ‚Pauls Himalayan Musk‘ beim Apfelbaum. Er besticht durch seine überdimensionale Blühfreude und so sieht es aus, als würde der Apfelbaum nach der eigenen Blüte später ein zweites Mal blühen“, erzählt Siegfried Joos.

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