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Ernährung
26.08.2017

Die Deutschen essen so wenig Kartoffeln wie noch nie

Die Deutschen essen so wenig Kartoffeln wie noch nie zuvor. Beispielsweise, weil sie im Ruf steht, ein Dickmacher zu sein. Ein Vorurteil, das nicht stimm, meint eine Expertin.
Foto: Uwe Zucchi (dpa)

Kartoffeln sind gesund, günstig und werden auch in der Region angebaut. Trotzdem essen die Deutschen so wenig Kartoffeln wie nie zuvor. Aber warum eigentlich?

Am Sonntag dreht sich alles um die Kartoffel. Zumindest im Museum KulturLand Ries in Maihingen im Landkreis Donau-Ries. Dort wird von 11 bis 17 Uhr das 25. Kartoffelfest gefeiert. Dann können nicht nur exotische Sorten wie die „Rote Emmalie“, die „Blaue Anneliese“ oder „Wagners Limeshörnle“ kennengelernt werden. Es gibt auch Wettbewerbe rund ums Ernten. Und natürlich kann die gesunde Knolle in verschiedenen leckeren Variationen gekostet werden. Wir beantworten schon mal ein paar wichtige Fragen zu der Spezialität:

Verbrauch Kartoffeln kommen immer seltener auf den Tisch. Hat 1950 im Schnitt jeder Bundesbürger 186 Kilogramm gegessen, waren es zuletzt, inklusive Pommes, Knödel oder Rösti, nur 53 Kilo – so wenig wie noch nie. Nudeln und Reis sind inzwischen deutlich beliebter – auch, weil sie schneller zuzubereiten sind. „Kartoffeln muss man eben erst schälen“, sagt Johann Graf, Geschäftsführer der Bayerischen Kartoffel GmbH.

Preis Dabei sind Kartoffeln im Vergleich zu anderen Lebensmitteln sehr günstig. Aktuell kostet ein Kilo vorwiegend festkochender Kartoffeln 70 Cent, wie Christoph Hambloch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft erklärt. Im vergangenen Jahr waren es um diese Zeit noch 80 Cent. Und: Die Verbraucher können damit rechnen, dass die Knollen im Herbst noch günstiger werden.

Die Kartoffel selbst ist kein Dickmacher

Vitaminbombe „Kartoffeln sind sehr gesund“, betont Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Sie liefern nicht nur viel Vitamin C, sondern auch hochwertiges Eiweiß. Außerdem sättigen sie nachhaltig. Der Ruf als Dickmacher ist ihrer Einschätzung nach falsch. „Die Kalorien kommen durch die Soße oder durch das Fett in der Fritteuse.“ 100 Gramm Kartoffeln haben gerade mal 77 Kilokalorien.

Anbaugebiete Wer Kartoffeln kauft, kann zum Großteil auf regionale Produkte zurückgreifen. Mit rund 45.000 Hektar Anbaufläche ist der Freistaat nach Niedersachsen das zweitgrößte Kartoffelland in Deutschland. Das Donaumoos ist das größte zusammenhängende Kartoffelanbaugebiet Bayerns, erklärt Norbert Ziegler, Vorsitzender der Kartoffelerzeugergemeinschaft Neuburg-Schrobenhausen. Ihre 400 Mitglieder produzieren etwa 200.000 Tonnen Kartoffeln im Jahr.

Ernte Derzeit läuft die Ernte der mittelfrühen Sorten. Von der ersten Septemberwoche an werden im Donaumoos auch die Spätkartoffeln geerntet. „Wir rechnen in diesem Jahr mit unterdurchschnittlichen Erträgen“, sagt Kartoffelbauer Ziegler. Diese dürften etwa 20 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre liegen. Schuld daran ist das Wetter: Das Frühjahr war zu kalt und zu nass, der Sommer zu heiß und vor allem zu trocken für die Nachtschattengewächse.

Sorten Zugelassen sind mehr als 200 Kartoffelsorten, gängig etwa 50 Sorten, sagt Konrad Zollner, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffeln in Bayern. Mehlige Kartoffeln eignen sich für Püree oder Knödel. Sie fallen beim Kochen leicht auseinander. Gängiger sind im Handel inzwischen festkochende oder vorwiegend festkochende Sorten. Aus Ersteren lassen sich gut Pellkartoffeln, Pommes, Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat zubereiten, letztere eignen sich für Aufläufe und Rösti.

Grüne Stellen an Kartoffeln wegschneiden

Weiterverarbeitung Rund ein Drittel der bayerischen Kartoffelernte wird zu Pommes, Knödelteig, Reiberdatschi, Chips & Co. weiterverarbeitet. Ein weiteres Drittel wird zu Kartoffelstärke verarbeitet, das die Lebensmittelindustrie benötigt. Das letzte Drittel wiederum geht als Speisekartoffeln in den Verkauf, sagt Zollner.

Lagerung „Kartoffeln mögen es nicht kalt, aber kühl“, sagt Verbraucherberaterin Krehl. „Und sie müssen dunkel gelagert werden. Denn mit Licht produzieren Kartoffeln das Nervengift Solanin.“ Erkennbar ist das Gift an den grünen Stellen. Sie rät Krehl nach dem Kochen großzügig wegzuschneiden, da sie tatsächlich nicht gesund sind – „gerade für Kinder“. Zum Einfrieren eignen sich Kartoffeln nach Ansicht von Krehl aber nicht: „Sie ziehen beim Auftauen extrem viel Wasser.“

Triebe Können Kartoffeln noch verwendet werden, wenn sie schon austreiben? „Ja“, sagt Krehl. Die Knollen verlieren zwar durch die Triebe an Nährstoffen, sie werden weicher und unansehnlicher, „aber die Triebe entwickeln keine Giftstoffe“. Sobald die Triebe grün sind, ist Vorsicht geboten. Übrigens findet sich im Supermarkt auf Kartoffeln oft der Hinweis: Nach der Ernte behandelt. Das heißt, dass Kartoffeln mit chemischen Mitteln behandelt wurden, damit sie unter Lichteinfluss nicht austreiben. Etwa mit dem Triebhemmer Chlorpropham. Er steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung geht aber von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung aus, wenn die zulässigen Rückstandsmengen eingehalten werden. „Und das wird regelmäßig kontrolliert“, sagt Krehl. Biokartoffeln dürfen übrigens nicht mit chemischen Triebhemmern behandelt werden. Daher rät Krehl Verbrauchern, die Kartoffeln mit Schale oder Ofenkartoffeln mögen, zur Bio-Variante zu greifen. Wer auf ballaststoffreiche Ernährung achtet, solle Kartoffeln mit Schale zu essen.

Termin: Am Sonntag wird im Ries die Kartoffel gefeiert

Am Sonntag, 27. August, lädt das Museum KulturLand Ries in Maihingen (Landkreis Donau-Ries) von 11 bis 17 Uhr zum 25. Kartoffelfest. Ob jung, ob älter, bei spielerischen Wettbewerben rund ums Ernten oder der Suche nach dem größten Prachtexemplar ist Spaß garantiert. Exotische Sorten können bewundert und gekauft werden und leckere Kartoffelspezialitäten werden im bewirteten Museumshof angeboten. Erwartet wird auch die bayerische Kartoffelkönigin.

Zu besuchen ist an diesem Sonntag von 13 bis 16 Uhr auch die benachbarte Ölmühle und die Dauerausstellung „300 Jahre Alltagskultur im Ries“. Ebenfalls zu sehen: Die Sonderausstellung „Auslöser Ries! Fotografien aus dem Nachlass Förster“.

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Die Diskussion ist geschlossen.

26.08.2017

Man ißt sie als Pellkartoffel, Salzkartoffel, als Bratkartoffel und im Kartoffelsalat, als Kartoffelbrei, Kartoffelklöße und auch als Kartoffelpuffer - und immer wieder Kartoffel . . .

Sie besteht überwiegend aus Wasser - aber sie enthält reichlich Eiweiß und Kohlenhydrate und auch Vitamine und Mineralstoffe.Die tolle Knolle, das wichtigste Gemüse der Welt.

Ihre Heimat liegt in Peru. Bis vor 400 Jahren war sie bei uns noch völlig unbekannt.

Rückblende um etwa 1945 - kurz nach dem Krieg:

Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern. Die Kartoffelbucht war eine ganz wichtige Einrichtung im Keller, ein Möbelstück ganz besonderer Art. Zentnerweise wurde im Hersbt eingekellert. Man hatte das Gefühl so gut über den Winter zu kommen und nie zu verhungern, egal was kommt.

Die Kartoffelbucht gehörte zur Erstausstattung einer jungen Familie - damals . . .

1962 im November war unser Hochzeitstag - die Kohlen haben wir vergessen - die Kartoffeln NICHT - damals . . .

Das Kartoffelfest im Ries, genauer gesagt, in Maihingen ganz nah bei Nördlingen, läutet mit seinem grandiosen Kartoffel - Schmankerl - Fest den Herbst ein. Wir Rieser lieben dieses Fest der ganz besonderen fröhlichen, sonnigen und bäuerlichen Atmosphäre. Der Duft dieser besonderen Knolle verzaubert Junge und Alte und zieht sie alle in ihren Bann.

26.08.2017

Kann nich nicht verstehen. Kartoffeln und Nudeln gehören für mich zu den Grundnahmrunsgmittel (ebenso wie das Bier). Vielleicht ist das Meiden von Kartoffeln dem hohen Wohlstand geschuldet?