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E-Zigarette: Wenn Eltern E-Zigaretten rauchen: Dampf reizt Haut von Kindern

E-Zigarette

Wenn Eltern E-Zigaretten rauchen: Dampf reizt Haut von Kindern

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    Beim Konsum von E-Zigarette verdampft nicht nur die zu inhalierende Flüssigkeit, das Liquid, auch andere gefährliche Stoffe werden freigesetzt.
    Beim Konsum von E-Zigarette verdampft nicht nur die zu inhalierende Flüssigkeit, das Liquid, auch andere gefährliche Stoffe werden freigesetzt. Foto: Friso Gentsch, dpa (Symbolfoto)

    Eltern sollten vor ihren Kindern keine E-Zigaretten rauchen. Sie enthalten nicht nur wie normale Zigaretten Nikotin, sondern auch andere gefährliche Stoffe. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin und warnt: E-Zigaretten vor Kindern zu rauchen, kann dem Nachwuchs schaden.

    Acetaldehyd und Acrolein reizen demnach beispielsweise Haut und Schleimhäute von Kindern und schaden den Flimmerhärchen in den Atemwegen. Mit E-Zigaretten wird Dampf erzeugt, der aus winzigen Flüssigkeitspartikeln besteht. Diese können besonders tief in die Atemwege von Kindern eindringen und sich dort ablagern. Die E-Zigarette ist in dieser Hinsicht nicht weniger gefährlich als herkömmliche Zigaretten. Welche Folgen das für ihre Gesundheit hat, ist dem BVKJ zufolge noch nicht abzusehen. dpa/tmn

    Die E-Zigarette: Zahlen und Fakten

    Die E-Zigarette ist nicht nur gesundheitlich, sondern auch rechtlich umstritten und beschäftigt inzwischen auch die Gerichte.

    Deutschland gilt als lukrativer Markt für E-Zigaretten. Es gibt schätzungsweise drei Millionen Konsumenten in Deutschland (2015).

    Die elektronische Zigarette, kurz E-Zigarette, verbrennt keinen Tabak, sondern verdampft eine Aroma-Flüssigkeit mit oder ohne Nikotin.

    Nach Angaben des Verbandes des E-Zigarettenhandels im niedersächsischen Seevetal enthält der Dampf weniger Schadstoffe als herkömmlicher Zigarettenrauch.

    Die E-Zigarette setzt sich aus einem Batterieteil mit Elektronik und Luftsensor, Tank sowie einer Verdampferkammer zusammen.

    Im Verdampfer wird die Aroma-Flüssigkeit, auch Liquid genannt, erhitzt und bei 65 bis 120 Grad verdampft. Dieser Mechanismus wird entweder per Tastendruck oder bei jedem Zug automatisch aktiviert.

    Trägersubstanz bei allen auf dem deutschen Markt erhältlichen E-Zigaretten-Liquids ist Propylenglykol. Aus dieser Flüssigkeit und oft außerdem aus Glycerin entsteht der Dampf. Darüber hinaus sind Aromen wie Menthol, Mandel oder Vanille und gegebenenfalls Nikotin zugesetzt.

    E-Zigaretten sind laut ihren Befürwortern weniger schädlich für die Umgebung: Mancher E-Zigarettenraucher inhaliere den Dampf so tief, dass beim Ausatmen keine messbaren Schadstoffe mehr austreten. Außerdem entsteht kein Dampf, wenn man nicht an der E-Zigarette zieht - anders als bei herkömmlichen Zigaretten, die auch dann qualmen.

    Belastbare Studien zu Langzeitfolgen des E-Zigaretten-Konsums gibt es noch nicht. Dennoch warnen Bundesregierung, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das Bundesinstitut für Risikobewertung und das Deutsche Krebsforschungszentrum vor den Gesundheitsrisiken.

    Gestritten wird vor allem darum, ob E-Zigaretten ein Genußmittel sind oder - wegen des Nikotins - ein Arzneimittel.

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