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Stiftung Warentest: Test: Auch billige Butter ist gut

Stiftung Warentest

Test: Auch billige Butter ist gut

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    Ohne Butter fehlt etwas auf dem Brot: Auch billige Produkte schnitten bei einem Test der Stiftung Warentest gut ab.
    Ohne Butter fehlt etwas auf dem Brot: Auch billige Produkte schnitten bei einem Test der Stiftung Warentest gut ab. Foto: Christin Klose, dpa/tmn

    Für viele ist Butter unersetzlich. Im Schnitt verspeist jeder Deutsche im Jahr sechs Kilogramm. Beim Kauf von Butter können Verbraucher nicht viel falsch machen. Denn auch günstige Produkte sind gut, wie ein aktueller Test von der Stiftung Warentest zeigt. Nur eine Butter fiel durch.

    Stiftung Warentest: "Gute" und "mangelhafte" Butter

    Jede zweite von 30 getesteten wurde für "gut" befunden, heißt es in der Zeitschrift test (Ausgabe 04/2018). Bei mildgesäuerter Butter liegen Edeka Gut & Günstig (1,29 Euro) und Sachsenmilch (2,39 Euro) vorn, gefolgt von Aldi Süd Milfina (1,29 Euro) und Frau Antje (2,69 Euro). Neunmal wurde die Note "befriedigend" vergeben.

    Neben mildgesäuerter Butter wurden auch Süß- und Sauerrahmbutter geprüft. Die beste Süßrahmbutter kommt von Rewe Bio (2,15 Euro). Eine, die Original Irische Süßrahm-Butter von Kerry­gold (2,69 Euro), hat den Test der Experten dagegen nicht bestanden und bekam nur ein "Mangelhaft". Im Labor wurde hier eine hohe Zahl an Keimen festgestellt, was auf mangelnde Hygiene bei der Produktion schließen lässt.

    Butter bei Stiftung Warentest: Der Preis schwankt

    Insgesamt wurde bei Süßrahmbutter fünfmal die Note "gut", sechsmal die Note "befriedigend", einmal ein "Ausreichend" und einmal ein "Mangelhaft" vergeben. Bei Sauerrahmbutter wurden nur zwei Produkte getestet: Eines schnitt "gut" ab, das andere "ausreichend".

    Der Preis bei Butter schwankt mitunter relativ stark - für Verbraucher kann es sich daher lohnen, Butter einzufrieren. Allerdings büßt sie dadurch etwas an Geschmack ein. Gefrierbrand lässt sich vermeiden, wenn man die Butter originalverpackt in einer Dose oder einem Gefrierbeutel tiefkühlt. Im Kühlschrank taut Butter in zwei bis drei Stunden auf, bei Raumtemperatur geht es schneller.

    Hier finden Sie alle Testergebnisse (zum Teil kostenpflichtiger Inhalt).

    Was bedeutet eigentlich "Deutsche Markenbutter"?

    Für Butter gibt es zwei Handelsklassen: "Deutsche Markenbutter" und "Deutsche Molkereibutter". An Molkereibutter werden geringere Anforderungen gestellt. Welche Kriterien die Deutsche Markenbutter erfüllen muss, erklärt die Stiftung Warentest:

    Zutaten: Um sich Deutsche Markenbutter nennen zu dürfen, muss die Butter unmittelbar aus pasteurisiertem Rahm hergestellt werden. Bei der Produktion erlaubt sind nur Wasser und Speisesalz. Welche Milchsäurebakterien die Molkerei zusetzen darf, ist ebenfalls vorgegeben.

    Kontrollen: Hersteller müssen eine Zulassung beantragen, wenn sie Deutsche Markenbutter produzieren wollen. Nach der Zulassung muss der Hersteller weiter jeden Monat Proben an die zuständige amtliche Qualitätskontrolle zur Untersuchung schicken.

    Fünf Punkte: Amtliche Kontrolleure prüfen Eigenschaften wie Aussehen, Geruch, Geschmack. Auch die Textur - Strukturen in der Butter wie Poren, Schichten und Risse - wird geprüft. Weiterhin spielen pH-Wert, Streichfähigkeit und Wasserverteilung eine Rolle. Deutsche Markenbutter muss in diesen Kategorien jeweils mindestens vier von fünf Punkten erreichen. (dpa/fla)

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