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Tierwohl
25.04.2019

Was bedeuten Tierwohl-Label? Und welche Siegel gibt es? Ein Überblick

Die Politik plant seit langem ein einheitliches Tierwohl-Siegel. Doch zustande gekommen ist bislang nichts.
Foto: Ralf Hirschberger, dpa

Fast jede Handelskette hat inzwischen ihre eigenen Tierwohl-Kriterien aufgestellt. Ein kleiner Führer, damit Sie den Überblick behalten.

Über das Thema Tierwohl wird viel diskutiert und es gibt jede Menge Initiativen und ganz verschiedene Siegel. Doch was genau versprechen die Label? Ein Überblick:

Welche Tierwohl-Siegel gibt es überhaupt?

Eine ganze Reihe. Zum einen gibt es die großen Bio-Verbände wie Bioland, Naturland und Demeter, die ihren Mitgliederbetrieben genaue Vorgaben machen. Daneben existierten Initiativen wie Neuland oder Siegel des Tierschutzbundes und des Tierschutzvereins Vier Pfoten. Auch sie machen Vorschriften zur Tierhaltung. Im Jahr 2015 wurde außerdem die Initiative Tierwohl gegründet. An ihr beteiligen sich die großen Supermarkt-Ketten und viele Discounter. Mit dabei sind: Edeka, Rewe, Lidl, Aldi, Kaufland, Netto und Penny. Drittens soll ein staatliches Tierwohl-Siegel kommen.

Was genau bedeuten die Tierwohl-Siegel?

Einen Überblick zu geben, ist gar nicht so leicht. Denn die Anforderungen unterscheiden sich von Tierart zu Tierart und auch von Siegel zu Siegel. Allen gemein ist, dass die Tiere mehr Platz haben müssen und mehr Beschäftigungsmöglichkeiten. Zum besseren Verständnis hier einmal Masthähnchen als Beispiel: Laut gesetzlichem Mindeststandard dürfen sich etwa 26 Tiere einen Quadratmeter teilen. Bei Fleisch, das ein Siegel von Neuland, Demeter, Naturland oder Bioland trägt, sind es zehn Tiere pro Quadratmeter. Um das Siegel vom Tierschutzbund zu bekommen, sind pro Quadratmeter 17 Tiere erlaubt. Bei Vier Pfoten wären elf Hühner auf einem Quadratmeter zulässig. Laut Gesetz ist auch kein Auslauf ins Freie Pflicht. Bei den Bio-Siegeln und bei Neuland hingegen schon.

Eine gute Übersicht über die verschiedenen Kriterien bietet die Seite tierwohl-staerken.de von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. All diese Initiativen vermarkten ihre Produkte eigens. Das heißt, die Tiere werden getrennt abgeholt, geschlachtet und verkauft. Dadurch weiß der Verbraucher genau, was er einkauft. Es macht die Produkte aber teurer, sagt Markus Peters, Sprecher vom bayerischen Bauernverband.

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Dafür stehen die verschiedenen Lebensmittel-Siegel
Foto: David Ebener, dpa

Was ist die Initiative Tierwohl?

Für dieses Projekt haben sich Händler und Landwirte zusammengeschlossen. Die Händler zahlen zum Beispiel für jedes verkaufte Kilo Schweinefleisch 6,25 Cent in einen Fonds ein – ganz egal, ob die Tiere unter besseren Bedingungen gehalten wurden, oder nicht. Das Geld aus dem Fonds fließt wiederum an Landwirte, die nachweisen können, dass sie etwas für das Tierwohl getan haben. Ihre Mehrausgaben werden so gedeckt. Dieses Konzept funktioniert laut Peters besser als die Siegel der Initiativen. Etwa 30 Prozent der deutschen Schweinehalter beteiligen sich daran, sagt er. Auch hier gibt es eine Weiterentwicklung, und zwar das Kennzeichen haltungsform.de. Es zeigt in vier Stufen, wie ein Tier gelebt hat. Stufe eins entspricht der Stallhaltung, Stufe vier bietet etwa doppelt so viel Platz pro Tier und Auslauf ins Freie.

Was besagt das staatliche Tierwohl-Kennzeichen?

Das soll in etwa so funktionieren wie die vier verschiedenen Stufen der Initiative Tierwohl. Die Stufen gehen von null (gesetzlicher Mindeststandard) bis drei. Die dritte Stufe schreibt etwa doppelt so viel Platz und Auslauf vor, mehr Zeit für Ferkel bei der Mutter und ein Verbot der Ferkelkastration ohne Betäubung. Das Kennzeichen soll es zunächst nur für Schweine geben. In den kommenden Jahren sollen dann auch Kennzeichnungen für andere Nutztierarten folgen.

Was bringen die vielen Siegel?

Natürlich verbessern sie die Lebensbedingungen für Tiere, sie stiften aber auch Verwirrung. Bei Verbrauchern und Landwirten. Die Bauern tun sich schwer, da jeder Verband andere Anforderungen an sie stellt, folgen sie einem Verband, machen sie sich von ihm abhängig. Denn für Kunden einer anderen Initiative müssten sie wieder andere Ansprüche erfüllen.

Lesen Sie dazu unseren Kommentar: Wer mehr Tierwohl will, muss nachdenken, bevor er einkauft

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