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Energie: Welche Weihnachtsbeleuchtung Strom spart 

Energie

Welche Weihnachtsbeleuchtung Strom spart 

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    Blinkende Weihnachtslichter verursachen Schätzungen zufolge jährlich Stromkosten von 200 Millionen Euro.
    Blinkende Weihnachtslichter verursachen Schätzungen zufolge jährlich Stromkosten von 200 Millionen Euro. Foto: Patrick Pleul, dpa

    Mit den ersten Weihnachtsmärkten erleuchten auch viele Gärten wieder hell und bunt – und das macht sich im Stromverbrauch kräftig bemerkbar. Deutschlandweit benötigen all die flackernden Weihnachtssterne, blinkenden Rentiere und Weihnachtsmänner 660 Millionen Kilowattstunden Strom, so die Schätzung von Experten. Das entspricht dem Jahresenergieverbrauch einer Stadt von 220.000 Einwohnern. Dabei entstehen 390.000 Tonnen Kohlendioxid und Stromkosten von knapp 200 Millionen Euro.

    Aber schon mit einfachen Mitteln lässt sich der Energieverbrauch für die vorweihnachtliche Stimmung deutlich senken. Erster Schritt ist die Umstellung auf LED-Leuchten. Weil die Weihnachtsbeleuchtung nur einmal im Jahr für ein paar Wochen in Gebrauch ist, sind häufig noch alte Lichterketten mit Glühlämpchen im Einsatz – und hierbei handelt es sich um echte Stromfresser.

    Ein beleuchteter Rentierschlitten braucht soviel Strom wie ein Kühlschrank

    Ein Rentierschlitten mit zwei zehn Meter langen Lichterketten mit Glühbirnen beispielsweise verbraucht in der Adventszeit ungefähr so viel Strom wie ein sparsamer Kühlschrank im ganzen Jahr. LEDs, die die Energie zum größten Teil in Licht und nicht in Wärme umwandeln, verbrauchen 80 Prozent weniger Strom. Der zweite große Vorteil: LEDs halten im Schnitt auch 20-mal länger als Glühlampen. Die Umstellung auf die deutlich energieeffizientere LED-Technik lohnt sich also auch bei der Weihnachtsbeleuchtung auf jeden Fall.

    Auf batteriebetriebene Lichterketten verzichten

    Ein weiterer Tipp: Auf batteriebetriebene Lichterketten sollte verzichtet werden, auch wenn es vielleicht praktisch erscheinen mag. Denn Batterien, die nicht wieder aufgeladen werden können, sind alles andere als umweltfreundlich. Am besten ist eine solarbetriebene Weihnachtsbeleuchtung, die es für den Innen- aber auch den Außenbereich gibt. Diese lädt sich tagsüber auf und gibt die Energie an die Lämpchen ab, sobald es dunkel wird.

    Zeitschaltuhren nutzen

    Auch Zeitschaltuhren können helfen, die Stromkosten zu senken. Schließlich muss der weihnachtliche Lichterschmuck ja nicht die ganze Nacht erstrahlen. Und durch den Einsatz einer Zeitschaltuhr kann das Abschalten nicht mehr vergessen werden.

    Und ganz wichtig: Das Stromkabel für die Außenweihnachtsbeleuchtung sollte auf keinen Fall durch einen Fensterspalt nach draußen gelegt werden. Denn dabei geht sehr viel Heizenergie verloren und wenn das Kabel dabei womöglich abgeklemmt wird, dann kann es auch gefährlich werden.

    Zum Autor: Martin Sambale ist Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu, kurz eza!

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