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Neuvorstellung: Keck am Heck: VW bringt den Arteon als Shooting Brake

Neuvorstellung

Keck am Heck: VW bringt den Arteon als Shooting Brake

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    Hingucker: Der VW Arteon als schnittige Shooting-Brake-Variante.
    Hingucker: Der VW Arteon als schnittige Shooting-Brake-Variante. Foto: Volkswagen AG

    Lotus, Aston Martin, Mercedes - schon fast jeder Hersteller hat sich an einem Shooting Brake versucht. Ein lang gestrecktes Coupé mit Steilheck und Kombi-Klappe mag vom Design her verführerisch sein. Aber selbst der gutaussehende CLS von Daimler war ein Schlag ins Wasser.

    Jetzt will VW den nicht sonderlich erfolgreichen Arteon nicht nur mit einem Facelift, sondern auch mit einem Shooting Brake aufpimpen. Der englische Ausdruck kommt aus einer Zeit, als man noch mit vier Hufen statt auf vier Rädern unterwegs war. Shooting Brakes waren schwere Lastanhänger, mit denen man widerspenstige Pferde zähmte (to brake, bremsen). Oder mit denen man zur Jagd (als zum Shooting) fuhr, um auf der Pritsche das Wild zu transportieren.

    Der VW Arteon Shooting Brake wirkt sehr elegant

    Aufgehübscht wurde die Arteon-Frontpartie. Auffällig die LED-Lichtleiste im Kühlergrill, die an ein Lichtschwert erinnert. Dazu viel Chrom und größere Lufteinlässe. So richtig elegant wirkt die Limousine nicht, eher schwerfällig. Dafür aber der Shooting Brake. Der Heckspoiler an der Dachkante verlängert die Silhouette und streckt sie ins Endlose. Deutlicher ist der Unterschied zum Vorgänger beim Interieur. Das Cockpit erfüllt jetzt die Anforderungen der Premiumklasse. Das fängt bei den Dekoranlagen an, die von grob porigem Eukalyptus-Holz, über Aluminium mit Kreuzschliff bis hin zu schwarzem Karbon reichen. Die Luftdüsen sind verchromt, schmal und elegant. Und mit 30 Farben kann sich wirklich jeder seine bevorzugte Lichtsituation einstellen. Obwohl der Shooting Brake um zehn Zentimeter länger und um vier Zentimeter breiter ist als ein ganz normaler Passat Variant, hinkt er beim Kofferraum hinterher. In den Allerwelts-Kombi passen 100 Liter mehr rein.

    Macht Spaß: der VW Arteon Shooting Brake mit Hybridantrieb

    Auf noch mehr Stauraum muss man verzichten, wenn man den Arteon eHybrid bestellt. Durch den Akku schrumpft der Frachtraum um weitere 110 Liter. Dafür ist der Plug-In mit einer Systemleistung von 218 PS nicht nur sparsam, sondern macht ziemlichen Fahrspaß. 7,8 Sekunden von 0 auf 100 - das ist flott, untermalt von 400 Newtonmetern Drehmoment. Wenn E-Maschine und 1,4-Liter-Benziner gemeinsam anschieben - dann fließt ordentlich Energie. Auf unserer Testroute brauchten wir 4,4 Liter Benzin. Dazu kommen noch etwa 15 kWh Strom auf 100 Kilometer.

    VW Arteon Shooting Brake eHybrid: technische Daten

    • Verbrenner: 1,4 Liter, 150 PS
    • E-Motor: 136 PS
    • Systemleistung: 218 PS
    • Systemdrehmoment: 400 Nm
    • elektr. Reichweite: 57 km
    • Getriebe: 6-Gang-DSG
    • Länge/B./H.: 4,87/1,87/1,45
    • Leergewicht/Zuladung: 1772/448 kg
    • Kofferraum: 455 – 1497 l
    • 0 – 100 km/h: 7,8 s
    • Spitze: 222 km/h
    • Verbrauch WLTP: 1,1-1,5 Liter / 14,9-16,5 kWh
    • CO2-Ausstoß: 24 g/km
    • Preis ab: 48.150 Euro abzgl. Förderprämie

    Ausgestattet ist der Arteon mit einem 13kWh großen Batterie. Rechnerisch ergibt das eine Reichweite von knapp 60 Kilometern. Für einen Großteil der Deutschen ist damit der Alltagsbetrieb abgedeckt. Vorausgesetzt man kann zu Hause aufladen. Zumindest über Nacht ist der Akku dann wieder voll. Wer viel Langstrecke fährt, der kommt am Diesel ohnehin nicht vorbei.

    Mit dem 150 PS starken Selbstzünder und einem Verbrauch von knapp vier Litern reicht eine Tankfüllung beim gleichen Fahrzeug rechnerisch für 1375 Kilometer. Und das ist nach wie vor nicht zu schlagen.

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