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Neuvorstellung: Neuer Hyundai i10: Der Kleine mit der großen Klappe

Neuvorstellung

Neuer Hyundai i10: Der Kleine mit der großen Klappe

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    Bestwerte in seiner Klasse: Beim Kofferraum geizt der neue Hyndai i10 nicht. <b>Und sonst auch nicht.</b>
    Bestwerte in seiner Klasse: Beim Kofferraum geizt der neue Hyndai i10 nicht. <b>Und sonst auch nicht.</b> Foto: Hyundai

    Eine echte finanzielle Kampfansage für die Konkurrenz ist der neue Hyundai i10 im Segment der Kleinstwagen. Denn es wurde ein modernes und gelungenes Auto mit interessanten Details, allerdings auch mit kleinen Schwächen geschaffen.

    Hyundai gibt fünf Jahre Garantie

    Lange vorbei sind in Deutschland die Zeiten, als Hyundai-Autos nur billig und sonst nicht viel waren. Heutzutage zählen sie zu den Qualitätsprodukten und erfreuen seinen Eigentümer mit hoher Haltbarkeit, die deshalb lange Garantiezeiten (fünf Jahre ohne Kilometerbegrenzung) ermöglicht. Da macht auch der neue i10 keine Ausnahme, der ab dem 8. Februar beim Händler steht und jetzt schon weit über 4000 Vorbestellungen hat. Sind die Vorschusslorbeeren berechtigt?

    Der Hyundai i10 zeigt sich gefälliger

    Optisch kommt der Kleine frischer, dynamischer und gefälliger daher. Er ist rund zwei Zentimeter breiter und ebenso viel niedriger geworden. Der verlängerte Radstand bei gleichbleibender Fahrzeuglänge ermöglicht mehr Innenraum, der zudem schicker geworden ist. Der Fahrer nimmt auf guten Sitzen hinter einem allerdings nur in der Höhe verstellbaren Lenkrad Platz. Auch bei weit zurück geschobenen Vordersitzen haben die Hinterbänkler Bein- und Kopffreiheit, wenn sie nicht größer als etwa 1,80 Meter sind. Die Rundumsicht ist gut, das Innenraumgefühl trotz des vielen Hartplastiks ordentlich. Der Kofferraum bietet klassenspezifische Bestwerte, erhält allerdings durch das Umklappen der Rücksitzlehnen eine hohe Stufe. Sie verschwindet, wenn der Ladeboden auf die obere Stufe (ab Ausstattungslinie Trend) eingesetzt wird. Eine kleine hintere Ladekante bleibt trotzdem.

    Lobend zu erwähnen sind die gute Grundausstattung, die bis zum Style stark gesteigert wird, und die für Kleinstwagen hohe Konnektivität sowie der 8-Zoll-Farb-Touchscreen.

    Der Hyundai i10 ist sehr handlich

    In Fahrt erweist sich der serienmäßig fünftürige Kleinstwagen als handlich, angenehm gefedert, mit leichtgängiger Lenkung, stabilen Bremsen und guter Kurvenlage. Das Einparken gelingt problemlos. Allerdings können Einparkhilfen nur für hinten geordert werden (ab „Trend“ Serie).

    Dass die zum Vorgänger verbesserten Motoren des i10 keine Leistungswunder sind, damit war bei der geringen PS-Zahl zu rechnen. Der Vierzylinder (1197 ccm, 84 PS, Höchstgeschwindigkeit 171 km/h) erweist sich zwar als das etwas weicher laufende, unangestrengter agierende Triebwerk, der Dreizylinder fällt gegen ihn allerdings nicht übermäßig ab. Obwohl er etwas knurriger und drehzahlgieriger wirkt, ist er durchaus zu empfehlen.

    Einen Schwachpunkt leistet sich der Hyundai i10

    Was bei Testfahrten keinen besonderen Spaß machte, war das erstmals angebotene behäbige automatisierte Schaltgetriebe. Man fühlte sich in die Smart-Anfangszeiten zurückversetzt, als bei jedem Schaltvorgang bei den Insassen eine Nickbewegung unvermeidbar war. Hyundai weiß um diese Schwäche, weiß deshalb auch, dass die guten Handschalter wohl das Gros der Verkaufszahlen ausmachen werden.

    Hyundai i10 1,0 Pure Dreizylinder: technische Daten

    • Hubraum: 998 ccm
    • Leistung: 67 PS bei 5500/min
    • Drehmoment: 96 Nm ab 3750/min
    • Länge/B./H.: 3,67/1,68/1,48
    • Leergewicht/Zuladung: 921/489 kg
    • Kofferraum: 252 – 1050 l
    • 0 – 100 km/h: 14,8 s
    • Top-Tempo: 156 km/h
    • Verbrauch WLTP: 4,5 l Super
    • CO2-Ausstoß: 122 g/km
    • Energieeffizienzklasse: C
    • Preis ab: 10.990 Euro

    Wer sich für einen i10 interessiert, der freut sich über eine große Auswahl innerhalb der vier Ausstattungslinien Pure, Select, Trend und Style sowie weitere Zusatzausstattungen, die allerdings auch mit mehr als dem Grundpreis zu Buche schlagen können. Bei aller Flexibilität, ärgerlich ist, dass es selbst für Geld und gute Worte im Pure keine Klimaanlage gibt.

    Trotzdem, der Hyundai i10 glänzt mit einem niedrigen Einstandspreis bei guter Ausstattung und viel Können. Als Elektroauto wird es ihn allerdings nicht geben.

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