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Drogenkonsum
23.02.2024

Cannabis am Steuer: Das gilt für Autofahrer und Cannabis-Patienten

Auto fahren nach dem Cannabis-Konsum ist illegal. Doch welche Regeln gelten für Cannabis-Patienten? Und wie sieht es mit Cannabis und Autofahren in den Niederlanden aus?
Foto: Peter Endig, dpa (Symbolbild)

Autofahren unter Drogeneinfluss ist verboten. Doch wie sieht es bei medizinischem Cannabis aus? Wie lange darf man nach dem Kiffen nicht Auto fahren? Wann ist der Führerschein in Gefahr? Die wichtigsten Antworten.

Im Straßenverkehr in Deutschland ist das Autofahren unter Drogeneinfluss verboten. Das gilt laut Straßenverkehrsgesetz auch für Cannabis. Eine Ausnahme gibt es für Menschen, die Cannabis als Medizin verordnet bekommen haben. Welche Regeln gelten für sie? Welcher Grenzwert gilt für alle anderen Autofahrerinnen und Autofahrer? Wie steht es um den Führerschein? Und wie lange sollte man nach dem Cannabis-Konsum warten, bevor man sich wieder ans Steuer setzt? Eine Übersicht.

Cannabis-Legalisierung: Welcher Grenzwert gilt für Cannabis beim Autofahren?

Beim Cannabis ist – anders als beim Alkohol – der Grenzwert für strafbares Fahren unter Drogeneinfluss nicht geregelt. Im Paragrafen 24a des Straßenverkehrsgesetzes heißt es lediglich: "Ordnungswidrig handelt, wer unter der Wirkung eines in der Anlage zu dieser Vorschrift genannten berauschenden Mittels im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt." In der Anlage werden Cannabis und die darin enthaltene Substanz Tetrahydrocannabinol (THC) aufgeführt. 

In der Realität der Rechtsprechung zeigt sich, dass ab einem Grenzwert von 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum von einer Ordnungswidrigkeit beim Autofahren ausgegangen wird.

Folgen für den Führerschein: Welche Strafe droht für Cannabis am Steuer?

Sobald THC im Blut nachgewiesen werden konnte, drohen Autofahrerinnen und Autofahrern laut ADAC folgende Strafen:

  • Ersttäter: 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg, ein Monat Fahrverbot
  • Wiederholte Alkohol- oder Drogenfahrt: 1000 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg, drei Monate Fahrverbot
  • Nach der dritten Wiederholung: 1500 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg, drei Monate Fahrverbot
  • Zudem ist damit zu rechnen, dass eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), im Volksmund auch als "Idiotentest" bezeichnet, angeordnet wird.

Das Fahren nach Cannabis-Konsum kann in manchen Fällen auch als Straftat eingestuft werden. Dabei sei meist entscheidend, ob der Autofahrerin oder dem Autofahrer zusätzlich zu THC im Blut auch eine Fahruntüchtigkeit nachgewiesen werden könne, so der ADAC. Dann ist mit folgenden Strafen zu rechnen:

  • Drogenfahrt ohne Folgen: Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe (meist mindestens ein Monatsgehalt)
  • Drogenfahrt mit Gefährdung des Straßenverkehrs: Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe
  • Zudem erfolgt der Entzug des Führerscheins für mindestens zehn Monate sowie zwei oder drei Punkte in Flensburg.

Wie lange muss man nach dem Kiffen warten, bevor man wieder Auto fahren kann?

Die Ampel-Regierung hat sich vorgenommen, Cannabis zu legalisieren. Das soll jedoch nichts daran ändern, dass unter Drogeneinfluss nicht gefahren werden darf. Der Abbau von THC im Körper dauert sehr lange. Konsumentinnen und Konsumenten sollten nach einmaligem Kiffen mindestens 24 Stunden warten, bevor sie wieder am Verkehr teilnehmen.

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Video: AFP

Nicht mehr nachweisbar ist THC im Körper aber selbst nach einmaligem Konsum erst nach etwa einem Monat. Wer regelmäßig kifft, muss sogar damit rechnen, dass THC noch mehrere Monate im Körper nachweisbar ist. Wer in diesem Zeitraum also beispielsweise einen Unfall verursacht und die Polizei eine Blutprobe anordnet, könnte seinen Führerschein zeitweise verlieren, Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe bekommen sowie zur MPU antreten müssen.

Darf man als Cannabis-Patient Auto fahren?

Cannabis-Patienten dürfen am Straßenverkehr teilnehmen. Das geht aus der Antwort der damaligen Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion aus dem Jahr 2017 hervor. Die Regel gilt allerdings nur, sofern die Fahrtüchtigkeit trotz der Medikation nicht eingeschränkt ist. Die Patientinnen und Patienten müssten also in der Lage sein, das Fahrzeug sicher zu führen, heißt es in dem Dokument.

Patientinnen und Patienten drohen somit auch keine Strafen gemäß dem Straßenverkehrsgesetz, solange das Cannabis für einen konkreten Krankheitsfall verschrieben und gemäß der Bestimmungen des Arztes eingenommen wurde. Seit dem Frühjahr 2017 ist es erlaubt, dass Cannabis und daraus hergestellte Extrakte auf Betäubungsmittelrezept von Ärztinnen und Ärzten als Therapiealternative bei schwerwiegenden Erkrankungen verschrieben werden können.

Cannabis auf Rezept: Was ist beim Autofahren zu beachten?

Ein Entzug der Fahrerlaubnis ist aber auch bei Cannabis auf Rezept möglich – nämlich dann, wenn das cannabishaltige Medikament von der Fahrerin oder dem Fahrer missbräuchlich eingenommen wurde. Besondere Vorsicht gilt zudem in der Anfangszeit der Einnahme. Wie es in dem Dokument weiter heißt, könne die Fahrtüchtigkeit in der Einstellungs- und Eingewöhnungsphase beeinträchtigt sein. Treten während der Fahrt Ausfallerscheinungen auf, die auf die Medikamente zurückzuführen sind, drohen strafrechtliche Konsequenzen. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) rät deshalb davon ab, sich zu Beginn der Therapie hinter das Steuer zu setzen. 

Gesetzlich ist laut Bundestag nicht festgeschrieben, dass Patientinnen und Patienten einen Nachweis über die Dauermedikation mitführen müssten. Es werde Cannabis-Patienten aber empfohlen, beim Autofahren eine Ausfertigung des Betäubungsmittelrezeptes oder eine Bescheinigung des Arztes mitzunehmen.

Cannabis und Autofahren in Holland: Was gilt in der Niederlande?

Der Kauf und Besitz von bestimmten Mengen Cannabis ist in den Niederlanden erlaubt. Konsumentinnen und Konsumenten sollten dennoch nicht unter Drogeneinfluss Auto fahren. Laut Europäischer Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht ist das Fahren nach Cannabis-Konsum in den Niederlanden eine Straftat, sobald ein Grenzwert von drei Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum nachgewiesen werden könne. Es drohen hohe Geldstrafen. Wenn noch weitere Drogen im Spiel sind, dann ist der Straftatbestand bereits ab einem Nanogramm erfüllt.