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Tipps gegen hohe Stromrechnung: Stromsparen im Home-Office

Steigende Strompreise

Tipps gegen die hohe Rechnung: Stromsparen im Home-Office

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    Wer daheim arbeitet, zahlt oft mehr: Wie lässt sich die Stromrechnung trotz Home-Office drücken?
    Wer daheim arbeitet, zahlt oft mehr: Wie lässt sich die Stromrechnung trotz Home-Office drücken? Foto: Fabian Strauch, dpa (Symbolbild)

    Wer zuhause arbeitet, muss mit einer höheren Stromrechnung rechnen. Im Homeoffice steigen die Ausgaben für Energie nach Berechnung des Vergleichsportals Check24 um bis zu 94 Euro für einen Arbeitnehmer im Jahr.

    Home-Office: Mehrkosten von 25 bis 43 Cent pro Tag

    Denn der Betrieb von Laptop, Monitor und Schreibtischlampe, der Kaffeemaschine und die Nutzung des Elektroherds oder der Mikrowelle führen laut dem Portal zu Mehrkosten von rund 25 bis 43 Cent pro Tag. Immerhin: Das Laden des Handys soll kaum eine Rolle spielen.

    Zu Mehrkosten für Heizung, Wasser oder Internet hatte Check24 keine Berechnungen gemacht. Berufstätige können für das laufende Jahr bei der Steuer bis zu 600 Euro Homeoffice-Pauschale als Werbungskosten oder Betriebsausgabe absetzen: Das sind 5 Euro pro Arbeitstag im Homeoffice für maximal 120 Tage im Jahr.

    Doch wie kann man trotz Home-Office die Stromrechnung möglichst effektiv drücken? Hier finden Sie fünf Tipps zum Stromsparen.

    Stromsparen im Home-Office Tipp 1: Auf effiziente Geräte achten

    Wer schon bei der Einrichtung seines eigenen Bürozimmers auf stromsparende Geräte achtet, kann viel sparen. Beim Neukauf von Geräten wie Rechnern, Bildschirmen, Laptop oder Drucker und Scanner sollte man auf die entsprechenden Labels achten. Das EU-Energielabel beispielsweise, das europaweit eingesetzt wird, kategorisiert zahlreiche Elektrogeräte nach ihrer Energieeffizienz. Auf einen Blick lassen sich so mehrere Produkte vergleichen, um das passendste und sparsamste Gerät zu finden.

    Generell gilt auch: Die Geräte sollten auf dein individuellen Bedarf angepasst sein. Einfache Aufgaben wie Tabellenkalkulationen oder ähnliches müssen nicht auf dem energieintensivsten Modell mit hoher Leistung und beeindruckender Grafikkarte erledigt werden. Für die meisten Bürotätigkeiten ist ein Laptop absolut ausreichend – und verbraucht 50% bis 70% weniger Strom als ein vergleichbarer Desktop-Computer. Beim Drucken sei zu Tintenstrahldruckern geraten. Sie sind deutlich energieeffizienter als Laserstrahldrucker, Multifunktionsgeräte, mit denen man drucken, scannen, faxen und mehr kann, verbrauchen weniger Strom als die einzelnen Geräte in der Summe. Zudem spart ein solches Model auch noch Platz – und der ist im Home-Office wertvoll.

    Stromsparen im Home-Office Tipp 2: effiziente Beleuchtung

    Wer zuhause arbeitet, sollte das nicht im Dunkeln tun. Die richtige Beleuchtung ist wichtig, um die körperliche Gesundheit und die Leistungsfähigkeit nicht zu beeinträchtigen. Trotzdem müssen nicht alle Lampen im Haus während der Arbeit angeschaltet sein. Eine ausreichend helle Schreibtischlampe, die so aufgestellt ist, dass sie nicht blendet oder sich im Monitor spiegelt, ist völlig ausreichend. Am effizientesten und langlebigsten sind Modelle mit LED-Leuchtmittel. Manche Lampen verfügen über eine zusätzlichen Dimmfunktion. So angepasst, dass der Arbeitsplatz hell genug, aber nicht unnötig angestrahlt ist, kann man damit noch mehr Strom sparen.

    Aber schon der Standort des Schreibtischs kann eine stromfressende Beleuchtung oftmals überflüssig machen: Ein Platz direkt am Fenster mit viel natürlichem Tageslicht macht eine externe Beleuchtung gerade im Sommer überflüssig.

    Stromsparen im Home-Office Tipp 3: Herunterfahren statt Stand-by-Modus

    Wenn die Frage nach dem richtigen Gerät bereits geklärt ist, geht es an die nächste Stellschraube: die richtige Verwendung von Computer und Co. macht Stromsparen einfach. Der PC-Bildschirm bietet eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit, um Strom zu sparen: reduzierte Helligkeit. Ein zu hell eingestellter Monitor verbraucht mehr Energie. Außerdem kann ein zu heller Bildschirm auf Dauer den Augen schaden und ermüden. Das wirkt beim Home-Office sowieso kontraproduktiv.

    Der Stand-by-Modus sollte möglichst vermieden werden, da in diesem Zustand unnötige Energie verbraucht wird. Bei längeren Pausen oder nach Feierabend sollte der PC komplett heruntergefahren werden. Dass das häufige An- und Ausschalten mehr Energie verbraucht, gilt für die modernen Geräte nicht mehr. Noch besser ist es, das Gerät nach dem Ausschalten ganz vom Strom zunehmen. Dabei sind Mehrfachsteckdosen mit Kippschalter nützlich.

    Natürlich macht man beim Arbeiten auch hin und wieder kürzere Pausen. Bei einer solchen Unterbrechungen sei dem Computer ein Ruhemodus gestattet. Doch optische Bildschirmschoner, seien sie statisch oder animiert, sollten vermieden werden. Auch wenn sie vielleicht hübsch aussehen, ziehen sie zusätzlichen Strom ohne großen Nutzen.

    Stromsparen im Home-Office Tipp 4: Kaffeepausen

    Wer sich nicht kaputt-arbeiten will, muss auch im Home-Office regelmäßig Pausen machen. Im „richtigen“ Büro geht es dafür oft in die Büroküche. Dort hat man meistens keinen großen Einfluss darauf, wie der Kaffee gekocht wird. Kaffee aus der stromsparenden French-Press oder Großaufgebot mit Kaffeevollautomat – man trinkt, was in der Küche steht. Zuhause kann man selbst über die Zubereitung des Pausengetränks entscheiden. Wer das Kaffeekochen auf seinen Bedarf abstimmt, kann auch hier viel Energie sparen. Freunde von großen Mengen sollten morgens eine große Kanne Kaffee kochen und direkt in eine Thermoskanne umfüllen. Ein Tipp ist hier die French-Press, oder Siebdruckkanne, die deutlich effizienter ist als viele Kaffeemaschinen, deren integrierte Heizplatten Stromkosten unnötig erhöhen.

    Doch egal, ob Siebträger-Maschine, Vollautomat oder Filter-Maschine,vbei allen gilt: Abschalten, wenn sie nicht benutzt werden.

    Stromsparen im Home-Office Tipp 5: Temperatur anpassen

    Wer mit Strom heizt, sollte auch hier an die Stromrechnung denken. Der Vorteil ist, dass man sich im Home-Office nicht nach den Temperatur-Vorlieben der Kollegen richten muss. Im Homeoffice sollte ungefähr eine Raumtemperatur von 20 Grad herrschen. Manche mögen es auch kühler – umso besser! Schon ein Grad weniger spart viel Energie ein. Aber das betrifft nicht nur das Heizen: Im Sommer sollte der Einsatz einer Klimaanlage lieber ausbleiben. Stattdessen kann die Raumtemperatur mit einem kleinen Ventilator oder mit abgedunkelten Fenstern beeinflusst werden.

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