Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Wohngeld: Wie viele Menschen beziehen die Unterstützung?

Wohngeld

Wohngeld: Wie viele Menschen beziehen die Unterstützung?

    • |
    • |
    • |
    Seit der „Wohngeld Plus“-Reform beziehen deutlich  mehr Menschen in Deutschland Wohngeld
    Seit der „Wohngeld Plus“-Reform beziehen deutlich mehr Menschen in Deutschland Wohngeld Foto: Stockfotos-MG, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Wohnen in Deutschland wird teurer. In Großstädten wird der Wohnraum knapp, und trotz Mietpreisbremse steigen die Kosten für Wohnungen immer weiter. Besonders Einzelpersonen mit geringen Einkommen, Familien und Rentnerinnen und Rentner leiden zunehmend unter den steigenden Wohnkosten. Eine Unterstützung soll da das Wohngeld bieten. Es ist laut Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ein Zuschuss, der Menschen entlasten soll, die zur Miete oder in ihrem eigenen Eigentum wohnen und knapp oberhalb der Grundsicherungsgrenze verdienen. Menschen, die bereits Sozialhilfe oder ALG II beziehen, haben keinen Anspruch auf Wohngeld. Aber: Wie viele Menschen beziehen eigentlich Wohngeld? Und wie entwickelt sich dieser Trend? Die Antworten finden Sie hier.

    Auch interessant: Wohngeld kann die Wohnkosten senken, aber es gibt klare Regeln, wer es erhält – und wer nicht. Und für den Antrag sind aber einige Unterlagen nötig.

    Wohngeld: Wie viele Menschen beziehen die Unterstützung?

    Laut einer Pressemitteilung, die das Statistische Bundesamt im Herbst 2024 herausgegeben hat, haben am Ende des Jahres 2023 etwa 1,2 Millionen Haushalte in Deutschland Wohngeld bezogen. Im Vergleich der Bundesländer haben in Mecklenburg-Vorpommern die meisten Haushalte Wohngeld bezogen. In Bayern war der Anteil am geringsten. Erstaunlich ist auch: Noch im Vorjahr 2022 haben nur rund 651.800 Haushalte Wohngeld erhalten, die Zahl der Beziehenden ist also um etwa eine halbe Million Haushalte gestiegen. Es haben somit 80 Prozent mehr Haushalte Wohngeld bezogen als im Vorjahr. Auch die Ausgaben des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für das Wohngeld haben sich mehr als verdoppelt.

    Übrigens: Wohngeld kann eine wichtige finanzielle Unterstützung in Zeiten steigender Wohnkosten bieten, jedoch sind damit auch einige Herausforderungen von Antragsaufwand bis Ausschlusskriterien verbunden. Die gute Nachricht: Im Jahr 2025 wird das Wohngeld aufgrund der inflationären Entwicklung angehoben. Die Anpassung des Wohngeldes folgt auf eine längere Zeit ohne Erhöhung.

    Wohngeld: Warum beziehen deutlich mehr Menschen Wohngeld?

    Der plötzliche Anstieg der Wohngeld-Beziehenden lässt sich auf die „Wohngeld Plus“-Reform der damaligen Ampelregierung zurückführen. Die Reform beinhaltete laut bundesregierung.de eine Erhöhung des Wohngeldes. Es wurde zum 1. Januar 2023 nahezu verdoppelt. Außerdem wurde eine dauerhafte Heizkostenkomponente hinzugefügt und die Einkommensgrenze wurde erhöht. So stieg das Wohngeld selbst deutlich an und auch die Zahl der Haushalte, die infrage kommen, es zu beziehen. Die Zahlen für 2024 sind bisher noch nicht bekannt, es kann aber mit erneuten steigenden Zahlen gerechnet werden, weil die Wohn- und Lebenskosten und die Armut in Deutschland steigen, während die Reallöhne sinken.

    Auch interessant: Wohngeld soll Haushalte mit geringem Einkommen unterstützen. Viele fragen sich, ob man auch als Eigentümerin oder Eigentümer berechtigt ist. Auch viele Rentner hätten einen Anspruch darauf, beantragen die Leistung aber nicht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden