
Traditionell mit einer Prise Blues und Rock

Musikverein Konzenberg begeistert bei seinem „Frühlingsgruß“
Louis Armstrong hat ihn gespielt, Glenn Miller auch, und der Musikverein Konzenberg spielt ihn ebenfalls: Den „St. Louis Blues March“. Ganz schön „bluesig“ stimmte dieser am Samstag seinen „Frühjahrsgruß der Blasmusik“ an. Vorsitzender Peter Tausend hatte schon recht: Seine 33 Musiker hatten nicht nur die Instrumente poliert und das Holz entstaubt, sondern auch ein schönes Konzertprogramm vorbereitet, das nur noch darauf wartete, präsentiert zu werden.
Der Musikverein verstand es tadellos, das mit schweren tiefen Tönen aus Tenorhörnern und Baritonen beginnende „Dances of Innocence“ von Jan van der Roost in einem völlig energiegeladenen Stück enden zu lassen. Dirigent Christoph Hins hatte die Ruhe weg, dafür seine Musiker voll im Griff. Bei John Powell’s „How to train your Dragon“, hörte man keine solchen durch die Lüfte fliegen, dafür aber ein gekonnt interpretiertes Arrangement. Die Moderation hatte inzwischen Stefan Hirner übernommen und leitete zu dem feierlichen Konzertmarsch „Euphoria“, den Martin Scharnagl zum 90-jährigen Jubiläum des Musikvereins Wilhelmskirch bei Ravensburg geschrieben hatte: „Hört’s Euch das Stück an und seid’s begeistert“ – eine Aufforderung, der das Publikum unverzüglich folgte. Hirner führte locker durch das Programm und bei dem einen oder anderen verlorenen Faden knüpfte er ganz schnell an einen anderen an. Für den „Mussinan Marsch“, einem Traditionsmarsch von Carl Karl, bekam das Schlagwerkregister zusätzlich Verstärkung vom tiefen Blech, schließlich müsse es bei einem Militärmarsch ja auch ordentlich „bumsen“, wie Hirner bemerkte. Im zweiten Teil zeigte sich der Musikverein Konzenberg traditionell, war mit anspruchsvollen Stücken wie der „Lana Polka“, der „Polka mit Herz“ und dem Walzer „Heimkehr aus der Ferne“, geradezu in seinem Element und bei der Solopolka „Das Flügelhorn im Rucksack“ glänzten Julian Kiffe und Tizian Foag virtuos als Solisten. „In Konzaberg spielt man net bloß Hum-ta-ta, sondern au a bissle was Modern’s“, das hatte Stefan Hirner wohl doch etwas am Herzen gelegen. Bei dem „80er Kult Hits“-Medley von Thiemo Krass präsentierten die Musiker in all ihrer 33-köpfigen Power Rosis Nummer aus dem Sperrbezirk, flogen hinauf in den „Sternenhimmel“ und ließen am Ende auch Falco’s „Amadeus“ ein paar Takte rocken.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.