Drei Instanzen waren nötig, ehe der SV Waldkirch mit seinem Einspruch Erfolg hatte. Warum unser Autor das Urteil des Sportgerichts gerecht findet.
Die oft verblüffende Diskrepanz zwischen Recht und Gerechtigkeit hat schon Philosophen im antiken Griechenland beschäftigt; gelöst ist das Problem bis heute nicht. Für das dazwischen liegende, weite Feld voller Diskussionen, Missverständnisse und Interpretationsspielräume bietet die Demokratie den Rechtsweg. Die Schützen des SV Waldkirch sind ihn gegangen, weil sie sich von Verbandsfunktionären ungerecht behandelt wussten. Einmal, zweimal, dreimal legten sie Einspruch ein. Bis sie recht bekamen. In der kommenden Saison schießt der Unterbau des Luftpistole-Bundesligisten in der 2. Bundesliga Süd.
Und dieses Urteil ist gerecht. Ohne Wenn und Aber. Dass der Fall überhaupt durch drei Instanzen musste, hat seinen traurigen Ursprung in der Struktur vieler Sportverbände und anderer Organisationen: Beschwerdeführer müssen ihre Anliegen leider allzu häufig gegenüber Gremien vorbringen, deren eigene Mitglieder, ihre unmittelbaren Vorgesetzten oder einfach gute Funktionärsfreunde den Fall selbst ausgelöst hatten.
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