Erstmals Dritter! SC Ichenhausen krönt die Saison mit einem irren Tor
Aus dem angesagten Abstiegskandidaten SC Ichenhausen wird der umjubelte Tabellendritte der Landesliga. Beim 4:1-Sieg in Neuburg trifft Mateusz Staron aus 50 Metern.
Als der aus der Tiefe der eigenen Hälfte herausgespielte Ball Mateusz Staron erreichte, hatte der Angreifer des SC Ichenhausen die Mittellinie auf dem Fußballplatz des VfR Neuburg, eine weite Rasenfläche und, in gut 50 Metern Entfernung, ein leeres Tor vor sich. Weil seine Mannschaft bereits 3:1 führte, das Wetter schön war und er einfach ein gutes Gefühl hatte, fasste sich der 27-Jährige ein Herz, zog ab – und nach einem formvollendeten Flug landete der Ball im Netz. Es war ein irres Tor, eines, dem sofort der schmückende Begriff „Tor des Jahres“ verliehen wurde. Und es war der Treffer zum 4:1-Endstand, der krönende Abschluss einer Saison, deren Ausgang selbst kühne Optimisten im vergangenen Sommer nicht auf dem Zettel hatten. In der Rangliste der Fußball-Landesliga Südwest ist der SC Ichenhausen Dritter. Es ist das historisch beste Resultat einer Fußballmannschaft dieses Vereins. Und es ist ein Beweis dafür, was echter Mannschaftsgeist und ein guter Trainer zusammen erreichen können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Niemand dürfte ernsthaft bezweifeln, dass Coach Oliver Unsöld einen großen Anteil an diesem unverhofften Erfolg hat. Er selbst freilich war unmittelbar nach Schlusspfiff mit seinen Augen, Gedanken und Worten nur bei der Mannschaft. „Die Jungs haben immer gut gearbeitet, was sie abgeliefert haben, war feinste Sahne“, formulierte der 45-Jährige. Alle an ihn gerichteten Gratulationen gab der frühere Bundesligaprofi sofort weiter an die Spieler. Eine feine Spitze an tatsächliche oder vermeintliche Experten hob er sich als Schlussbemerkung auf: „Wenn man als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt wurde und dann Dritter wird, ist das schon eine außergewöhnliche Saison.“
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