Experte warnt vor Folgen des Flutpolders
Gefährdete Vögel sind betroffen
Nun liegen die Ergebnisse eines zweiten Gutachtens vor, das die Interessensgemeinschaft „Hochwasserschutz Ja – Kein Flutpolder Leipheim“ bezüglich des geplanten Rückhaltebeckens im Auwald in Auftrag gegeben hat. Der Vogelkundler Klaus Schilhansl kommt zu dem Ergebnis, dass der geplante Flutpolder in Leipheim und die jährlichen Flutungen des Auwalds „drastische Folgen“ für die dort lebenden Vögel habe. Das teilt die Interessensgemeinschaft mit.
Laut dem Gutachten brüteten im Donauauwald in den vergangenen zehn Jahren 94 Vogelarten – 76 davon regelmäßig. Seit dem Staustufenbau besteht der Donauwald aus auwaldtypischen Waldgesellschaften, sei aber auch um einen grundwasserunabhängigen Eichen-, Ahorn- und Buchenwald ergänzt worden. Dadurch sei ein Mischwald entstanden, der in seiner Vielfalt mit seinen Baum-, Busch- und Krautschichten und übrigen Pflanzen einzigartig und erhaltenswert sei. „Die extrem große Anzahl an Brutvogelarten und die zum Teil sehr hohen Brutdichten, vor allem im Bereich dieses Waldes, sprechen dafür, dass dieser Wald einen optimalen Lebensraum für Vögel darstellt“, heißt es in der Pressemitteilung.
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