
Nico Fritz schießt den VfR Jettingen ins Finale


Ein Treffer genügt zum Erfolg gegen den Kreisliga-Rivalen Mindelzell. Das Niveau im Pokal-Halbfinale ist gut überschaubar. Gegner im Endspiel ist Reimlingen.
Der VfR Jettingen steht im Toto-Pokal-Finale auf Ebene des schwäbischen Fußball-Kreises Donau. Im Halbfinale setzte sich der Kreisligist am Mittwochabend gegen den Liga-Rivalen SV Mindelzell 1:0 (0:0) durch. Gegner im Endspiel wird der FSV Reimlingen sein, der ebenfalls am Mittwoch beim TSV Wemding 6:4 (2:4) gewann.
Der Jettinger Abteilungsleiter Christoph Hoss wusste schon unmittelbar nach dem Abpfiff, wie er das Gesehene zu bewerten hatte. „Unter dem Strich zählt der Erfolg“, kommentierte er. Über den Final-Einzug freute sich der Funktionär durchaus, aber er betonte auch: „Unter dem Strich sind unsere Spiele derzeit nicht das, was ich mir erwarte.“
150 Besucher sehen wenige Torchancen
Beide Kontrahenten mussten auf einige gestandene Kreisliga-Stützen verzichten. Das erklärt das gut überschaubare Niveau der Partie zumindest teilweise. Über gelungene Spielzüge oder Torchancen durften sich die 150 Besucher höchst selten freuen. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber immerhin etwas druckvoller, hatten nun leichte spielerische Vorteile und verdienten sich so das Goldene Tor. Hier bewies Trainer Oliver Wirth (er vertrat Chefcoach Sven Müller diesmal auf der Bank) sein Erfolgsnäschen: In der 70. Minute wechselte er Bernd Kölzer ein, zwei Minuten später bediente eben dieser Spieler Nico Fritz und der schloss die wunderbare Vorleistung aus elf Metern mit dem 1:0 ab.
Mindelzell stand bis dahin sehr tief. Nach dem Jettinger Führungstreffer reichten die Kräfte zwar noch für ein erkennbares Aufbäumen und tatsächlich besaßen die Gäste noch eine dicke Möglichkeit zum Ausgleich, die sie aber vergaben.
Die große Show des Dominik Kohnle
Einen torreichen und spannenden Abend erlebt haben unterdessen die 150 Besucher des Halbfinalspiels in Wemding. Der gastgebende Kreisklasse-Spitzenreiter führte nach Treffern von Florian Veit (5.) und Daniel Haller (13.) schnell 2:0, ehe der klassenhöhere Gast so richtig wach wurde. Karl Böhm (16.) und Dominik Kohnle (33.) glichen die Sache mit ihren Toren aus. Die in der Liga noch unbesiegten Wemdinger ließen sich davon nicht beirren. Sebastian Schneider (37.), und Chris Luderschmid machten das 4:2 zur Halbzeit klar. Es folgte die große Show des Dominik Kohnle: Weitere viermal schlug er im zweiten Durchgang zu (62., 81., 84., 89.) und brachte den Kreisligisten Reimlingen ins Endspiel.
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