Gerd Mannes schafft es gerade noch in den AfD-Landesvorstand
Plus Der Leipheimer AfD-Landtagsabgeordnete verliert die Wahl zum ersten Stellvertreter deutlich und kann nur knapp seine Position halten. Der Vorstand rückt weiter nach rechts.
Der Leipheimer Gerd Mannes ist das geblieben, was er war: einer der stellvertretenden Landesvorsitzenden der AfD in Bayern. Dennoch bedeuten die Neuwahlen beim Parteitag der rechtspopulistischen politischen Gruppierung eine Zäsur auch im Freistaat. Denn die Parteispitze rückt weiter nach rechts. Und der eher dem gemäßigten Spektrum zuzurechnende Mannes hat wie der alte Landesvorstand insgesamt eine kräftige Watschn von den Mitgliedern erhalten.
470 AfD-Mitglieder stimmen in Greding ab
Anders als bei den übrigen Parteien bestimmen hier nicht Delegierte die Parteispitze. Jedes der knapp 5000 Mitglieder in Bayern war eingeladen worden, zum Parteitag ins Hippodrom nach Greding zu kommen. Rund zehn Prozent (470 AfD-Mitglieder) sind dann am Samstag tatsächlich angereist. Die haben ganz offensichtlich mehrheitlich auf das schlechte Abschneiden der AfD in Bayern reagiert, wo im Gegensatz zu drei Bundesländern im Osten der Republik kein Direktmandat errungen worden ist. Mit 9,0 Prozent wurde die Alternative für Deutschland im Freistaat zur fünftstärksten Kraft nach CSU, SPD, Grünen und FDP. Vier Jahre zuvor lag das Resultat mit 12,4 Prozent noch deutlich im zweistelligen Bereich.
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