
Die BKH-Feuerwehr soll erhalten bleiben

Der neue Bezirkstagspräsident stellt bei einem Gespräch in Günzburg weitere Investitionen in die Bezirkskliniken in Aussicht. Auch die Brandschützer sollen gestärkt werden.
Bezirkstagspräsident Martin Sailer hat sich im Rahmen seines Antrittsbesuchs mit Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Bezirksrätin Stephanie Denzler getroffen. Bei dem Gespräch im Rathaus ging es insbesondere um den Standort der Bezirkskliniken Schwaben, also den größten Arbeitgeber in der Stadt und einer der wichtigsten Angebote der Gesundheitsvor- und -fürsorge der gesamten Region. Der Augsburger Landrat, der dem Bezirkstag als dessen Präsident seit der Bezirkstagswahl vom September 2018 vorsteht, legte ein klares Bekenntnis zum Erhalt, dem weiteren Ausbau und der einhergehenden Investitionen der Bezirkskliniken in Günzburg ab.
„Die Chemie stimmt“, meinten die Gesprächsteilnehmer im Anschluss an ihre Begegnung. Oberbürgermeister Jauernig, der den neuen Bezirkstagspräsidenten durch seine Eigenschaft als Vorsitzender des Bayerischen Städtetags in Schwaben bereits seit vielen Jahren gut kennt und seine Stadtratskollegin Stephanie Denzler, die den Landkreis Günzburg im Bezirkstag vertritt, sowie der neue Präsident arbeiteten eine ganze Reihe von aktuellen politischen Themen ab. Dabei ging es auch um die enge Verzahnung der unterschiedlichen politischen Ebenen.
Der Erhalt der Wehr hat oberste Priorität
Jauernig und Sailer sind sich einig darin, dass die Einsatzfähigkeit und der Erhalt der Werkfeuerwehr der Bezirkskliniken in Günzburg oberste Priorität habe und gesichert werden müsse. Dies, so Sailer, sei auch von ihm politisch gewollt. Dazu lässt er bei Stellenausschreibungen darauf verweisen, dass die Mitarbeit bei der Werkfeuerwehr gewünscht ist. Darüber hinaus wolle er gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bezirkskliniken weitere Anreizsysteme schaffen, die dazu führen, die Motivation zum Engagement bei der Werkfeuerwehr zu erhöhen. Bei Bedarf sei es auch notwendig, in Material und Gerätschaften zu investieren, erklärte Sailer. Oberbürgermeister Jauernig freute sich über das klare politische Signal und sagte seinem Gesprächspartner bei den anstehenden Maßnahmen die aktive Begleitung durch die Stützpunkt-Feuerwehr Günzburgs, deren Vereinsvorsitzender er ist, zu.
Denzler, Jauernig und Sailer waren sich zudem einig, dass die Parkplatzsituation für Beschäftigte und Besucher der Günzburger Kliniken dringend verbessert werden müsse. Denzler wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass dies in enger Abstimmung zwischen dem Kreiskrankenhaus und den Bezirkskliniken erfolgen müsse. Um dies realisieren zu können, müsse der bestmöglichste Standort gefunden werden. Die Bezirksrätin berichtete von Vorabgesprächen zwischen den Trägern der Einrichtungen. Jauernig sicherte eine schnelle und unbürokratische baurechtliche Begleitung durch seine Verwaltung zu, heißt es in der Mitteilung der Stadt Günzburg.
Zukunft des BKH hängt am Gelände des Reitvereins
Die drei sehen die Weiterentwicklung der Bezirkskliniken auf dem Gelände aber nur dann als möglich an, wenn, wie schon mehrfach betont, eine Verlagerung des Reit- und Fahrvereins erfolge. Dieser, so die Gesprächsteilnehmer, sei zwingend angehalten, diesen Prozess nun aktiv anzugehen. Er sei „dringend gebeten“, einen verbindlichen Fahrplan vorzulegen und umzusetzen. Ein für die Umsiedlung geeignetes Grundstück sei den Verantwortlichen des Vereins bereits vor Jahren angeboten worden, die Konditionen stünden fest. Die Stadt wiederum habe bereits signalisiert, Baurecht zu schaffen. Denzler und Jauernig betonten, dass es im Sinne aller Beteiligten keinerlei Zeitverzögerung mehr geben dürfe.
Sailer bekräftigte: „Günzburg ist ein absolut wichtiger Standort für die Bezirkskliniken“. Der Bezirkstagspräsident, der dem Aufsichtsorgan der Bezirkskliniken Schwaben vorsteht, bekräftigte die herausgehobene Stellung und stellte für die kommenden Jahre weitere Entwicklungen und Investitionen in Günzburg in Aussicht. Voraussetzung dafür sei das Gewinnen von Fachkräften. Stadt und Bezirkskliniken wollen sich gemeinsam darum bemühen und eng kooperieren. (zg)
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