Wie man ein Atomkraftwerk in seine Einzelteile zerlegt
Seit 30 Jahren ist das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich vom Netz. Jetzt wird es endlich abgerissen. In Gundremmingen blickt man schon mal gespannt an den Rhein.
So ein Kühlturm ist eine Landmarke, ein Orientierungspunkt, für manche vielleicht ein Wahrzeichen. In jedem Fall ist er für die Gegend, in der er steht, besonders. Wer unterwegs war und ihn auf dem Rückweg sieht, weiß: Bald bin ich daheim. Das erzählen viele, denen die Kühltürme des Atomkraftwerks (AKW) in Gundremmingen im Kreis Günzburg vertraut sind. Und das ist bei den Menschen rund um Mülheim-Kärlich nicht anders.
Der örtlichen Rhein-Zeitung schrieben viele Bürger, dass sie den Abriss des Turms bedauern, während andere froh sind, dass er wegkommt. Auch Joachim fasziniert die Anlage. Der Mann – mittleres Alter, gestreiftes T-Shirt, lange, graue Haare – ist früher oft mit dem Zug daran vorbeigefahren, mit Atomenergie aber konnte er nichts anfangen. Heute steht er am Zaun und schaut sich das Kraftwerk von außen an. „Rein darf ich ja nicht“, sagt Joachim. Seinen Nachnamen will er nicht nennen. Nur so viel: Für eine Ausstellung im nahen Koblenz, die sich um Industriedenkmäler und -ruinen dreht, macht er Fotos. Jetzt steigt er auf die Trittleiter, die er mitgebracht hat, nimmt die Kamera und drückt ab. Gerne würde er auch dokumentieren, was im Innern übrig ist von dem AKW in Rheinland-Pfalz, das nur kurz am Netz war: Am 1. März 1986 ging es in Betrieb, am 9. September 1988 war Schluss.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.