Gundremmingen Großkampftag für Bürgermeister Wolfgang Mayer: Nachdem sich die schwarz-gelbe Koalition in der Nacht zum Montag auf einen Fahrplan zum Atomausstieg bis Ende 2022 geeinigt hat, läuft das Telefon auch beim Rathauschef in Gundremmingen heiß. Mayer kriegt einen dicken Hals, wenn er an die Entscheidungen in Berlin denkt. „So ein Hickhack wie im letzten Dreivierteljahr habe ich noch nicht erlebt.“ Im Herbst, so Mayer, habe Schwarz-Gelb noch die Laufzeitverlängerung beschlossen. Das Kernkraftwerk Gundremmingen hätte demnach bis 2030 am Netz bleiben können. Nun soll spätestens 2021 Schluss sein. Nur Isar II darf bis 2022 am Netz sein, weil es als letztes Kernkraftwerk in Betrieb ging. Gundremmingen denkt inzwischen über das Ende der Atomstrom-Produktion hinaus.
Energiewende