Ein Zaubertor krönt das Spektakel in Günzburg
Der VfL Günzburg bezwingt vor 700 Zuschauern den bisherigen Primus HaSpo Bayreuth. Was die Fans verzückt und warum Trainer Gábor Czakó stolz auf seine Jungs ist.
Nicht einmal Trainer Gábor Czakó wusste nach dem Spektakel, woher seine Jungs diese Energieleistung genommen hatten. „Irgendwas haben sie immer von irgendwo aus dem Keller geholt“, sagte er augenzwinkernd, während die Angesprochenen noch völlig losgelöst durch die Rebayhalle hopsten. Soeben hatten die Handballer des VfL Günzburg den bisherigen Bayernliga-Spitzenreiter HaSpo Bayreuth durch ein höchst überraschendes 23:19 (11:10) vom Thron gestoßen. Um diesen Heimsieg richtig einzuordnen, sind zwei Bemerkungen notwendig: Die Franken hatten zuvor in dieser Spielzeit noch keine Partie verloren und die Günzburger nahmen den schier aussichtslos erscheinenden Kampf gegen diese nordbayerische Super-Mannschaft als Rumpfteam mit lediglich acht gesunden Feldspielern auf. Geradezu überschwänglich fiel das Lob des Trainers nach dem Coup aus. „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Sie hat deutlich über den eigenen Grenzen gespielt“, urteilte Czakó.
Der Auftakt als entscheidende Phase
Als entscheidende Phase der Begegnung machte der VfL-Coach im Rückblick die ersten Minuten aus. Mutig stemmten sich die Seinen gegen die scheinbare Übermacht. Es war ein ungewohntes Gefühl für die Gäste, dass sie konsequent herausgefordert wurden. Also packten sie zu, wollten sich Respekt verschaffen. Schon das allererste Foul der Franken war dermaßen kernig, dass der Verursacher zum Strafbank-Anwärmen geschickt wurde. Die Gastgeber witterten eine frühe Chance, sich einen Vorteil zu erspielen, und warfen in Überzahl zwei Tore zum 3:1 (5.). Kurz danach wuchtete der Günzburger Sportwagen im Format eines Kleinlasters, Michael Jahn, den Ball zum 4:1 ins Netz. Czakó fand’s super und bemerkte: „Da haben wir gleich eine sehr positive Welle erwischt, die uns dann über die ganze Spielzeit trug. Jeder hat plötzlich an die Chance geglaubt und das ist eine ganz andere emotionale Ebene als die, auf der man sich etwas vornimmt.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.