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Jettingen-Scheppach
04.08.2020

Fusion: Folgen die Mitglieder dem Wunsch der Jettinger Bankvorstände?

Sie gaben sich bereits im März die Hand darauf, dass ihre Häuser fusionieren wollen: Die Vorstände von der Raiffeisenbank Augsburger Land West, Hermann Scherer (links) und Karl Rau (rechts) sowie die Vertreter der Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach mit Markus Deubler (Zweiter von links) und Peter Dopfer. Dopfer ist inzwischen nicht mehr Vorstand. Er hat gekündigt und arbeitet für die VR-Bank Donau-Mindel, die die Fusionspläne nicht nachvollziehen kann.
Foto: Marcus Merk

Plus 75 Prozent der Teilnehmer müssen dem Vorschlag der Raiba Jettingen zustimmen, um mit der Raiba Augsburger Land West zusammenzugehen. Die geplante Fusion gefällt nicht allen.

Alles ist morgen anders als die Jahre zuvor, wenn die Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach ihre Generalversammlung abhält. Denn die Genossenschaftsbank nutzt am Mittwochabend (Beginn: 19 Uhr) die Sportanlage des VfR Jettingen, um ihre Zusammenkunft in Corona-Zeiten überhaupt abhalten zu können. Ungefähr 200 Mitglieder der Bank von den knapp 2500 haben sich angemeldet. Die Teilnehmer sollten also wetterfeste Kleidung tragen, wenn der Wind unterm Stadiondach pfeift. Vielleicht aber muss der eine oder andere sich seiner Jacke entledigen, falls es zu hitzig werden sollte. Denn bald müssen die Besucher der Generalversammlung über das Ende der Eigenständigkeit der Raiba Jettingen-Scheppach abstimmen.

Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach: "Dauerhaft nicht zukunftsfähig"

Dass dies kommen wird, daran besteht eigentlich kein Zweifel. Denn die Raiffeisenbank in der Marktgemeinde ist „dauerhaft nicht mehr zukunftsfähig“, haben Vorstand und Aufsichtsrat zu Jahresbeginn erkannt und beschlossen, auf Partnersuche zu gehen. Das „wirtschaftliche Umfeld“ sei für die Raiffeisenbank ein Grund für die Aufgabe der Selbstständigkeit. In der Tat ist die Genossenschaftsbank eher ein lokaler Akteur. 2019 lag das Durchschnittsgeschäftsvolumen bei 100,4 Millionen Euro, gut 48 Millionen Euro an Krediten wurden an Kunden ausgereicht und die Einlagen wurden mit über 88 Millionen Euro beziffert. Das Firmenkundengeschäft ist unterentwickelt. Große Unternehmen – und da gibt es entlang der Autobahn und im Industriegebiet des Ortes einige – wählen für ihre Geschäfte in der Regel auch ein größeres Kreditinstitut.

Die Frage war damals nur, mit wem die Bankenehe am besten gelingt. Insgesamt sechs mögliche Partnerbanken haben sich Vorstand und Aufsichtsrat der Raiba Jettingen-Scheppach ausgesucht und deren Kennziffern analysiert. Drei sind übrig geblieben, mit denen man gesprochen und standardisierte Fragen gestellt hat. Fündig wurden die Bankvorstände und der Aufsichtsrat über der Landkreis-Grenze – in Zusmarshausen mit der ebenfalls ländlich strukturierten Raiffeisenbank Augsburger Land West.

75 Prozent müssen für Raiba Augsburger Land West stimmen

Genau diesen Vorschlag wird der Bankvorstand aus Jettingen-Scheppach seinen Mitgliedern am morgigen Abend machen – eine Verschmelzung mit dem Landkreisnachbarn. Die Hürde dafür ist hoch: Drei von vier stimmberechtigten Gästen der Generalversammlung müssen den Fusionsplänen zustimmen.

Was passiert aber, wenn diese 75 Prozent nicht erreicht werden? Der Jettinger Raiba-Vorstand Markus Deubler (seit 2012 in dieser Position) sieht dann drei Möglichkeiten: Wenn die Hürde sehr knapp verpasst würde, ist eine zweite Abstimmung „vielleicht noch am selben Abend, auf jeden Fall wenige Tage später“ denkbar. Bei einer deutlichen Verfehlung des Quorums bringt Deubler eine weitere Abstimmung in einigen Wochen ins Spiel. Und wenn das Resultat „extrem schlecht“ ausfällt, müsse sich die Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach wohl einen anderen Partner suchen.

„Einer wird es mit Sicherheit nicht: die VR-Bank Donau-Mindel“, sagt der Manager voraus. Er macht deutlich, warum: Die Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach hält überhaupt nichts von den Versuchen der großen Nachbarbank (deren Geschäftsgebiet liegt in den Landkreisen Dillingen und Günzburg), die Fusionspläne mit der kleineren Raiffeisenbank Augsburger Land West zu durchkreuzen.

VR-Bank ist an Fusion mit Raiba Jettingen-Scheppach interessiert

Die VR-Bank war einer der drei möglichen Partner. Das Vorhaben, sich mit dieser Bank zusammenzutun, wurde aber nicht weiter verfolgt. Vor wenigen Tagen hat sich die VR-Bank nochmals dazu deutlich geäußert (wir berichteten).

Sie selbst hat im Bereich Jettingen-Scheppach knapp 1500 Kunden – auch nach der Aufgabe der VR-Filiale vor über drei Jahren. Bei einer Fusion der beiden Banken innerhalb des Landkreises könnten diese Kunden wieder die Filiale in Jettingen-Scheppach für alle ihre Bankgeschäfte nutzen und müssten nicht eigens nach Burgau fahren. Das Signal der Kunden aus der Region sei eindeutig gewesen, um die Gunst der Raiba Jettingen-Scheppach zu kämpfen.

VR-Bank-Kunden sollen gegen Vorschlag des Raiba-Vorstands stimmen

Alexander Jall, Vorstand der VR-Bank Donau-Mindel.
Foto: Bernhard Weizenegger

„Uns ist es wichtig, dass wir nicht als ,Störenfried’ von außen betrachtet werden. Das liegt uns gar nicht. Sondern uns liegen die Marktgemeinde Jettingen-Scheppach, die Mitglieder/Kunden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raiffeisenbank sowie natürlich unsere Mitglieder und Kunden aus Jettingen-Scheppach am Herzen. Und da sind wir der festen Überzeugung, dass die VR-Bank Donau-Mindel eG der einzig sinnvolle Fusionspartner für die Raiffeisenbank sein kann, kurzfristig, aber vor allem auch langfristig, wenn man die bekannten Entwicklungen in der Bankenbranche betrachtet.“

Die VR-Bank-Kunden, die zum Teil auch Mitglieder der Raiba sind, wurden in einem Scheiben aufgefordert, gegen den Vorschlag von Raiba-Vorstand und -Aufsichtsrat zu stimmen.

Deublers früherer Vorstandskollege Dopfer hat gekündigt und arbeitet inzwischen für die VR-Bank Donau-Mindel. Deubler selbst wird unabhängig von einer Fusion ab 2021 bei der Raiffeisenbank Augsburger Land West sein Geld verdienen. Einen Vorstandsposten strebt er nach eigenen Worten nicht an. „Ich will wieder mehr Zeit für meine Familie haben“, sagt er.

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