Fusion: Folgen die Mitglieder dem Wunsch der Jettinger Bankvorstände?
Plus 75 Prozent der Teilnehmer müssen dem Vorschlag der Raiba Jettingen zustimmen, um mit der Raiba Augsburger Land West zusammenzugehen. Die geplante Fusion gefällt nicht allen.
Alles ist morgen anders als die Jahre zuvor, wenn die Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach ihre Generalversammlung abhält. Denn die Genossenschaftsbank nutzt am Mittwochabend (Beginn: 19 Uhr) die Sportanlage des VfR Jettingen, um ihre Zusammenkunft in Corona-Zeiten überhaupt abhalten zu können. Ungefähr 200 Mitglieder der Bank von den knapp 2500 haben sich angemeldet. Die Teilnehmer sollten also wetterfeste Kleidung tragen, wenn der Wind unterm Stadiondach pfeift. Vielleicht aber muss der eine oder andere sich seiner Jacke entledigen, falls es zu hitzig werden sollte. Denn bald müssen die Besucher der Generalversammlung über das Ende der Eigenständigkeit der Raiba Jettingen-Scheppach abstimmen.
Raiffeisenbank Jettingen-Scheppach: "Dauerhaft nicht zukunftsfähig"
Dass dies kommen wird, daran besteht eigentlich kein Zweifel. Denn die Raiffeisenbank in der Marktgemeinde ist „dauerhaft nicht mehr zukunftsfähig“, haben Vorstand und Aufsichtsrat zu Jahresbeginn erkannt und beschlossen, auf Partnersuche zu gehen. Das „wirtschaftliche Umfeld“ sei für die Raiffeisenbank ein Grund für die Aufgabe der Selbstständigkeit. In der Tat ist die Genossenschaftsbank eher ein lokaler Akteur. 2019 lag das Durchschnittsgeschäftsvolumen bei 100,4 Millionen Euro, gut 48 Millionen Euro an Krediten wurden an Kunden ausgereicht und die Einlagen wurden mit über 88 Millionen Euro beziffert. Das Firmenkundengeschäft ist unterentwickelt. Große Unternehmen – und da gibt es entlang der Autobahn und im Industriegebiet des Ortes einige – wählen für ihre Geschäfte in der Regel auch ein größeres Kreditinstitut.
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