
Ein klanggewaltiges Mysterium

Mozarts Requiem ist von Geheimnissen umrankt. Das Heilig Geist Ensemble präsentiert das Abschiedswerk des Komponisten und erntet dafür stehenden Applaus
Wie könnte man sich der Begegnung eines Musikgenies mit dem Tod erfüllter nähern, als mit Johann Sebastian Bachs Erlösungsüberschwang-Kantate „Ich habe genug“, in der Fassung für Solobass und Mezzosopran (BWV 82). Weltabschied also schon als Introitus beim Kirchenkonzert des Heilig Geist Ensembles in der Günzburger Heilig Geist Kirche.
Todessehnsucht in fülligem Orchestersatz, mit sanft schmeichelndem Mezzosamt (Carmen Artaza) ausgestattet, mit wehmutsvoll eingedunkelten Basskoloraturen (Frederic Jost) ausgeschmückt, umspielt von einfühlsam tröstender Oboe (Wladimir Fridmann) und geigerisch weichgespülter Innigkeit. Ein Bild vom Sterben, das uns rätselhaft berührt, das den Bachklassiker quasi zum „Boten“ macht für ein 64 Jahre später entstandenes Werk und das mysteriöse Dunkel um seine Entstehungsgeschichte, das Hauptstück dieses Kirchenkonzerts.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.