In der Theorie hört sich alles prima an. Aber den Praxistest hat die Politik bei der Umsetzung der Corona-Hilfen nicht bestanden.
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass gut gemeint bisweilen mit gut gemacht nur eine geringe Schnittmenge hat, muss man sich nur an Frau Högel-Stöckle wenden. Die erfahrene Steuerberaterin spricht von Chaos, das in der Umsetzung der Corona-Hilfen herrscht. Klar wird ziemlich schnell – und viele Betroffene haben es bereits leidvoll erfahren müssen: Manches vollmundige Politiker-Versprechen wird in der anschließenden Bürokratie-Mühle so klein gemahlen, dass nur noch wenig davon übrig bleibt.
Freilich ist es keine einfache Aufgabe, die finanzielle Kompensation der Pandemie-Folgen für möglichst viele möglichst einfach und gerecht zu halten. Und die ersten Corona-Hilfen im Frühjahr nutzten nicht alle in korrekter Weise. Das aber, was im Herbst geboren wurde, entspringt den Hirnen von Verwaltungs- und Finanzjuristen ohne gut erkennbaren Praxisbezug. Die Vorgänge sind so verkompliziert, dass selbst Fachleute nur mit großer Aufmerksamkeit den Regelungen und ihren Ausnahmen folgen können. Als ob Transparenz gerade in dieser Frage nicht von entscheidender Bedeutung wäre. So aber werden nicht nur Anträge um Anträge produziert. Es wachsen auch Missmut und Frust bei den Empfängern. Und das ist verständlich.
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