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Kommentar: Der Günzburger Nachtwächter wird fehlen

Kommentar

Der Günzburger Nachtwächter wird fehlen

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    Von Ehefrau Monika und Enkelin Ella begleitet, wird Nachtwächter Alfred Stocker von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Anja Hauke, Leiterin der Tourist-Information, verabschiedet.
    Von Ehefrau Monika und Enkelin Ella begleitet, wird Nachtwächter Alfred Stocker von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Anja Hauke, Leiterin der Tourist-Information, verabschiedet. Foto: Julia Ehrlich/Stadt Günzburg

    Vieles in unserer Gesellschaft beruht auf Freiwilligkeit. Nur wenig ist selbstverständlich. Das sollte man sich immer vor Augen halten. Wenn Corona-Auflagen aus Gründen der Vernunft nicht akzeptiert werden, steht irgendwann die Bekämpfung des Virus insgesamt auf dem Spiel. Wenn sich Menschen nicht für eine Sache begeistern, ist es um diese Sache schlecht bestellt. Ob im sozialen, kulturellen, kirchlichen Bereich oder im Vereinsleben: Mit dem Engagement Einzelner oder noch besser einer ganzen Gruppe Gleichgesinnter kann etwas vorangebracht werden. Das gilt natürlich auch für Alfred Stocker und seine Frau Monika. Über zwölf Jahre haben die beiden der Stadt Günzburg ein Gesicht gegeben – er in der Figur des Nachtwächters. In seinen Führungen hat er bei vielen Besuchern, die dem Nachtwächter gefolgt sind, einen bleibenden Eindruck hinterlassen – und keineswegs einen schlechten. Geschichte verpackt man am besten in unterhaltsamen Geschichten. Das haben die Stockers lange schon nicht nur begriffen, sondern auch umgesetzt. Die Gesundheit lässt Alfred Stocker sein Amt nicht länger ausüben. Das macht Günzburg ein Stückchen ärmer. Denn das Licht des Nachtwächters hat das Dunkel erhellt. Etwas, das gerade im November des Corona-Jahres 2020 gut tun würde. So aber ist es einfach nur schade. Für das Geleistete bleibt ein dickes Dankeschön.

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