
Wald - das ist eine ruhige Begegnung mit der Natur, ein Platz, um Kraft zu tanken. Doch dem Wald geht es nicht gut. Zeit, dagegen etwas zu tun.
Wer keinen geübten Blick hat, könnte schnell einer Täuschung erliegen: Der Wald sieht doch trotz Hitze schön grün aus. Ganz so einfach ist es nicht. Und es stimmt auch nicht. Man muss einfach etwas genauer hinsehen. Dann können auch Schäden ganz ohne Fernglas betrachtet werden: Lichte Kronen, kahle Äste und Baumstämme sind da keine Seltenheit. Der Wirtschaftsfaktor und Erholungsort Wald ist nicht gesund – das gilt nicht nur für den Bergwald in den Alpen und dem Forst im niederschlagsärmeren Nordbayern, bekannten Problemregionen also. Der Klimawandel hat im abgemilderten Maß auch den Waldbäumen in Mittelschwaben zugesetzt.
Sich regelmäßig über den Zustand des Patienten Wald zu informieren, dazu dient die jährliche Waldzustandserhebung, die nun zum 37. Mal durchgeführt wird. Bayern hat in den 80er-Jahren mit dem erstmaligen Einsatz dieses Instruments eine Vorreiterrolle eingenommen. Damals war der „saure Regen“ ein bekanntes Schlagwort. Der Gesetzgeber schrieb Filteranlagen für die Industrie und Katalysatoren in den Autos vor – und die Waldbäume erholten sich spürbar.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der "ganz persönliche Beitrag" bedeutet, sich von Maßlosigkeit, hemmungsloser Anspruchshaltung und Bequemlichkeit zu verabschieden - das kann man nicht unbedingt mehrheitlich erwarten. Also gehen wir Bäume umarmen und in den Streichelzoo, unterschreiben "Rettet die Bienen" und rechen meditativ unsere Kiesgärten, pampern unsere geliebten und oft keineswegs artgerecht gehaltenen Haustiere, aber kaufen das billige Fleisch aus den Supermärkten und bedauern gleichzeitig larmoyant das Aussterben von Eisbären (und ca. 150 weiteren Tier- und Pflanzearten täglich). Auf die mindestens einmal im Jahr obligatorische Flug- oder Schiffsreise sollte bedauerlicherweise seit der momentanen Pandemie (soviel zum Thema "Zoonosen" und deren Ursachen) verzichtet werden - schwer zu ertragen und nur durch die Erstürmung der Naturschutzgebiete Richtung Alpen zu kompensieren.
" Das entpflichtet die Politik freilich nicht, sich dieses Themas nachhaltig anzunehmen" - und endlich komplexer zu denken, sich nicht länger korrumpieren zu lassen von Lobbyisten und konsequenter zu handeln, auch wenn´s wehtut.