
Wenn der Frühling erblüht

Mit Klangfantasien aus Heiterem und Besinnlichem eröffnet das Vocal-Ensemble Hochwang die romantischste aller Jahreszeiten.
Manchmal benimmt sich der kalendarische Frühling doch wie aus der Realität gefallen. Gut also, dass seine musikalische Variante durch ihr Ritual alljährlicher Wiederholung eine Art Normalität mit sich bringt. Rein sachlich gesehen mag dies zwar trügerisch sein, wirkt aber als akustisches Elementarvergnügen zumindest beruhigend. Verena Schwarz, mit ihrem Vocal-Ensemble Hochwang und dem Ulmer Bläserquintett, ließ in der evangelischen Auferstehungskirche Günzburg den musikalischen Frühling im schwäbischen Barockwinkel erblühen, mit Klangfantasien aus Heiterem und Besinnlichem, und der beseelten Utopie als Metapher für den Sitz aller Gefühle.
Den Weg wies wieder einmal, auf polyfon kunstvoll gewobenem Teppich, der große Johann Sebastian Bach, mit dem bläserisch gestalteten Choralvorspiel BWV 647 und dem chorisch zugehörigen „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Dann bereitete das traumhaft aufeinander eingespielte Ulmer Flöte-Oboe-Klarinette-Horn-Fagott-Quintett, mit Joseph Haydns B-Dur Divertimento, reines Instrumentalvergnügen. Parlandomusik im Schlossparkschlender-Rhythmus, zu fürstlichen Snacks, Champagner in Kristall und schmusiger Begleitung am Arm. Astrein veradeligter Haydn-Tonfall, mit gefälligem Charme, frisch, flott und farbig.
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