Die Blütezeit des Jakobskreuzkrauts, das mancherorts im Günzburg gedeiht, neigt sich dem Ende zu. An die tristen Straßenränder bringen die gelben Blätter noch immer etwas Farbe. Doch Bauern fürchten, dass die Pflanze ihre Tiere vergiftet. Ein Landwirt aus dem Kreis Günzburg, der anonym bleiben möchte, hat sich an unsere Zeitung gewandt, sein Name ist der Redaktion bekannt. Er kritisiert, dass das Jakobskreuzkraut und das Wasserkreuzkraut in der Region am Straßenrand wuchere. Wenn Tiere die Pflanzen äßen, könne das zu Leberschäden und zum Tod führen. Auf extensiv bewirtschafteten Flächen drohe eine Ausbreitung des Krauts, weil es sich dort nicht gegen das dichte Gras behaupten müsse. Extensive Bewirtschaftung bedeutet im Unterschied zur intensiven, dass Flächen seltener gemäht und nicht gespritzt werden. Das sei besonders vor dem Hintergrund der Artenvielfalt wünschenswert, sagt der Landwirt.
Landkreis Günzburg