
Erneuerbare Energien: Kreis Günzburg ist überdurchschnittlich gut

70 Prozent des Strombedarfs werden im Kreis Günzburg aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Damit liegt der Landkreis schon über der Zielmarke von 65 Prozent für 2030.
Um die nachhaltige Stromerzeugung ist es im Landkreis Günzburg gut bestellt. Rund 70 Prozent des Gesamtstromverbrauchs lassen sich mit erneuerbarer Energie abdecken, gemessen am Verbrauch der privaten Haushalte sind es sogar etwa 250 Prozent, wie der CSU-Landtagsabgeordnete Alfred Sauter mitteilt.
Mit 470.000 Megawattstunden pro Jahr beträgt der Anteil des im Landkreis Günzburg verbrauchten Stroms, der aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, am gesamten Stromverbrauch rund 70 Prozent. Deutschlandweit liegt dieser Anteil bei etwa 42 Prozent, bayernweit bei 50 Prozent, wie das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie auf Anfrage von Sauter mitteilte.
Kreis Günzburg liegt bereits jetzt deutlich über der Zielmarke für 2030
Das Ziel der Mitte Dezember im Bundestag verabschiedeten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sieht vor, dass der Ökostromanteil deutschlandweit bis 2030 auf mindestens 65 Prozent steigen soll. „Wir liegen bereits heute deutlich über dieser Zielmarke“, sagt Alfred Sauter.
Der Gesamtstrombedarf im Landkreis Günzburg liegt bei 675.000 Megawattstunden pro Jahr, der Verbrauch der hiesigen privaten Haushalte bei 186.000 Megawattstunden pro Jahr. Gemessen am Bedarf der privaten Haushalte produziert der Landkreis Günzburg aus Solar- und Biogasanlagen sowie Wind- und Wasserkraftwerken etwa 250 Prozent des benötigten Stroms selbst.
Alleine mit Strommenge aus Fotovoltaik kann privater Strombedarf fast abgedeckt werden
„Wir brauchen eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung für Industrie, Gewerbe und für die Privathaushalte im Landkreis Günzburg“, sagt Sauter. „Daher setzen wir bei der Energiegewinnung auf einen ausgewogenen Mix verschiedener regenerativer Energien.“ Es freue ihn besonders, dass der Landkreis mit einem hohen Erholungswert und viel Natur eine Vorreiterrolle einnehme und regenerativen Naturstrom aus Solar- und Biogasanlagen sowie Wind- und Wasserkraftwerken in hohem Anteil gewinne.
Alleine mit der aus der Fotovoltaik gewonnenen Strommenge lässt sich nach Angaben von Alfred Sauter der Gesamtstrombedarf der privaten Haushalte nahezu vollständig decken. Die Wasserkraft stelle ebenfalls eine bedeutende Energiequelle dar. Hier liege der Landkreis Günzburg im bayernweiten Vergleich bei Anlagenzahl und installierter Leistung im mittleren Bereich, heißt es in Sauters Mitteilung weiter. (zg)
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