
In Waldheim war das „Übungsfeld des Todes“

Auf dem ehemaligen Bombenabwurfplatz wird alljährlich an der Friedenskapelle der Opfer der Weltkriege gedacht. Mit dem Ort sind viele Geschichten verbunden.
Der Boden auf dem Höhenrücken zwischen Kammel- und Mindeltal bebte, als die Betonbomben einschlugen. Auf der Fläche des heutigen Weilers Waldheim befand sich während des Dritten Reiches ein Übungsgebiet für Kampfflieger. Zwei Beobachtungstürme stehen als Relikte dieser Zeit heute noch. Und gleich daneben: die Friedenskapelle. Dort wird an diesem Sonntag mit einem Feldgottesdienst der Opfer der Weltkriege gedacht.
Josef Miller, Vorstand des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Behlingen-Ried, der den Feldgottesdienst des Landkreises und der Gemeinde mit organisiert, ist als Bub auf dem Gelände gewesen. An die Flugzeuge, die in den letzten Kriegsjahren von Westen her kommend den Abwurfplatz anflogen und dort die Übungsbomben abwarfen, erinnert sich der fitte 79-Jährige. Aber als Behlinger kam Miller nicht so oft zu dem Gelände: „Die Buben aus Ried waren schneller dort.“ Ried ist der Waldheim am nächsten liegende Kammeltaler Ortsteil. Der Behlinger hat Glück gehabt. Ihm ist auf dem Wehrmachtsgelände nichts passiert. Dem zehnjährigen Robert Dexle aus Ried dagegen brachte es den Tod. Er hatte einen Zünder gefunden, der explodierte, wie der frühere Ortspfarrer Georg Kempter in seinem Heimatbuch aufgeschrieben hat.
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