Langfinger in Geschäften: Wie groß ist Problem Ladendiebstahl?
Laut Handelsverband Bayern beläuft sich der Schaden im Freistaat jährlich auf fast 350 Millionen Euro. Wie sieht‘s im Bereich Günzburg aus?
Trotz leicht rückläufiger Statistiken ist die Zahl der Ladendiebstähle weiter auf einem hohen Niveau. Nach Angaben des Landeskriminalamts wurden im vergangenen Jahr knapp 33000 Ladendiebstähle in Bayern angezeigt. Das ist ein Rückgang von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2017. „Die Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs, denn die Dunkelziffer liegt bei über 90 Prozent“, erklärt Bernd Ohlmann, Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern. Ladendiebe sollen im vergangenen Jahr Waren im Wert von fast 348 Millionen Euro mitgehen lassen haben. Besonders Rasierklingen, Parfüm, Tabakwaren und Kosmetik wurden gestohlen. Ein Ziel der Täter: Große, unübersichtliche Einzelhandelsgeschäfte.
Aber auch kleinere Läden sind von Diebstahl betroffen. Ulrike Krause, Inhaberin des Günzburger Sportartikelgeschäfts Sport Zimmermann, erklärt, sie habe durch Langfinger pro Jahr einen nachgewiesenen finanziellen Schaden in dreistelliger Höhe. „Manchmal merken wir erst bei der Inventur, das etwas fehlt.“ Für sie als Händlerin sei es schwer, die Balance zu finden, ihren Kunden auf der einen Seite zu vertrauen und auf der anderen zu kontrollieren. „Die allermeisten sind ja treue Stammkunden, ich möchte niemandem das Gefühl geben, das ich sie im Voraus verdächtige.“
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